Für die MotoGP-Fahrer war es erneut eine mit Aufgaben vollgestopfte Qualifikation, denn zuvor hatte man nicht viel Zeit auf einer trockenen Strecke nutzen können. Für Nicky Hayden lief es zwar im Nassen gut, doch die Ducati bestmöglichst auf trockene Verhältnisse abzustimmen und vor allem das richtige Gefühl mit ihr zu finden, war erneut eine Herausforderung.

"Wir haben ein paar Anpassungen vorgenommen und dann ging es hauptsächlich darum eine möglichst gute Rundenzeit zusammen zu bekommen", sagte der US-Amerikaner. "Ich hab eine ganz gute Runde hingelegt, aber sie fällt nicht in die Kategorie 'spektakulär'." Seine 1:32.503 Rundenzeit reichte aber immerhin zu Platz sieben, während sich Teamkollege Valentino Rossi mit Platz elf begnügen musste.

"Ich hatte nicht erwartet, dass die Jungens an der Spitze zum Ende hin noch einmal so aufdrehen würden. Unser Abstand ist schon ziemlich groß und das ist schade, denn die Maschine hat gut funktioniert. Auf der Bremse hatte ich ein paar Schwierigkeiten, aber ich hatte gehofft, dass ich mich noch in die zweite Startreihe schmuggeln kann."

Mit der Strecke ist Hayden glücklich, auch wenn es in T1 ein paar Bodenwellen gibt. Der US-Boys gibt aber zu bedenken, dass es immer schwer ist alle Bodenwellen los zu werden, wenn ein neuer Belag aufgetragen wird. Das Team erwartet niedrigere Temperaturen für den Rennsonntag, weshalb Hayden vor allem mit dem harten Vorderreifen unterwegs war. "Den harten Hinterreifen habe ich hingegen nicht benutzt – und ich glaube auch niemand anderes. Mit dem weichen Reifen konnte ich 14 Runden am Stück fahren, mehr war nicht drin und das ist gerade mal die Hälfte der Renndistanz. Den harten Reifen kann ich nicht beurteilen."

Wir müssen nur dahinterkommen

Trotz der allgegenwertigen Probleme der Desmosedici verliert Hayden seinen Optimismus für 2013 nicht. "Ducati hat ein paar gute Ideen für die Zukunft. "Es ist natürlich nicht einfach Lösungen für unsere Probleme zu finden, aber es gibt ein paar kluge Einfälle. Wir bekommen am Dienstag und Mittwoch einiges zum testen und hoffentlich, bekommen wir eine Richtung gewiesen. Aber natürlich müssen wir einiges beheben. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen, nicht über Nacht aber wir werden das schaffen. Ich sehe keinen Grund, warum wir es nicht schaffen sollten. Es kommt nur darauf an, dass wir dahinterkommen."