Valencia mag in Jorge Lorenzos Heimat Spanien liegen und es für ihn eine Herzensangelegenheit sein, in seiner Heimat zu gewinnen, dennoch gab der neue MotoGP-Weltmeister am Freitag zu, dass er es nach dem Titelgewinn in Australien etwas schwer hatte, sich für das Finale zu motivieren. "Ich hätte das gerne zuhause etwas mehr genossen. Aber es gibt die große Motivation, hier zu gewinnen, wenn die Bedingungen für uns passen", sagte er.

Am Freitag ließ er es aufgrund der nicht so guten Bedingungen etwas ruhiger angehen, wobei er zugab, dass es durchaus auch Spaß machen kann, im Nassen zu fahren. "Da kann man mehr sliden und man kann üben. Man muss im Regen üben, weil normalerweise ist es ja trocken." Dass Nicky Hayden und Dani Pedrosa im ersten Training klar schneller waren als er, beunruhigte Lorenzo wenig, weil er nicht voll gepusht hatte. "Der Freitag ist nicht so wichtig. Vielleicht pushe ich morgen mehr, dann kenne ich die Strecke und den Asphalt besser und werde schneller sein", meinte der Yamaha-Pilot.

Wirklich etwas über den neu verlegten Asphalt konnte er nicht sagen, außer dass er anders war und es angenehm war, weniger Bodenwellen zu haben. "Die bringen normal kein gutes Gefühl. Ich kenne den echten Grip aber noch nicht. Am Morgen war es nass, in manchen Kurven hatte ich viel Vertrauen, auf der Geraden gab es aber viel Wheelspin. Ich kenne das echte Potential des Asphalts nicht." Immerhin konnte er aber festhalten, dass er nun viel konstanter ist und überall das gleiche Feedback gibt, was im Vergleich zu früher ein großer Fortschritt ist.