Wenig aufregend verlief der Qualifying-Samstag für Alvaro Bautista auf Phillip Island, denn er konnte weder seine Maschine noch seine Aussichten für Sonntag besonders verbessern. Er sah nach dem Zeittraining den vierten Rang als Maximum, nachdem er schon am Morgen im Training keine großen Fortschritte verbuchen konnte. "Am Nachmittag drehten wir ein paar Runden auf gebrauchten Reifen und die Pace war ordentlich. Auf neuen Reifen konnten wir etwas schneller fahren und hofften, dass wir bei der letzten Ausfahrt noch einen Platz gutmachen, damit wir in Reihe zwei sind, doch der Regen kam und ich musste mich mit Platz sieben begnügen", sagte Bautista.

Trotzdem sah er den Weg nach vorne als nicht zu weit an, zumindest den bis auf Platz vier. Casey Stoner sah der Spanier ohnehin auf einem anderen Planeten fahren, Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa hielt er auch für außer Reichweite. "Gegen die anderen können wir aber bestehen und wieder um Platz vier oder fünf kämpfen. Der Start wird wichtig, danach werden wir weitersehen", erklärte der Honda-Satellitenfahrer.

Als drittbester CRT-Fahrer hatte Michele Pirro zumindest in der Sonderwertung bessere Aussichten als sein Gresini-Teamkollege. Vor ihm waren die beiden ART-Aprilias von Randy de Puniet und Aleix Espargaro gewesen, die in Australien besonders stark unterwegs sind. Daher war Startplatz 14 aus Pirros Sicht auch das Bestmögliche, wobei er enttäuscht war, nicht in die 1:32er-Zeiten gekommen zu sein. "Wir haben noch etwas Bewegung am Heck, die wir wegbekommen müssen, denn das verlangsamt mich am Kurvenausgang. Ich bin zuversichtlich, dass die Jungs im Warm-Up ein paar Lösungen bringen und dann werden die Reifen im Rennen eine große Rolle spielen. Ich bin bereit, meinen dritten Platz unter den CRTs zu verteidigen."