Rein an den Zeiten gemessen waren Dani Pedrosas Aussichten nach dem Qualifying auf Phillip Island schlecht, wenn er am Sonntag die Entscheidung in der Weltmeisterschaft auf das Saisonfinale in Valencia verschieben wollte. Jorge Lorenzo war vor ihm Zweiter geworden und noch dazu um rund vier Zehntelsekunden schneller gewesen. Sollte Pedrosa seinen Landsmann am Sonntag nicht schlagen und beide am Podest stehen, dann wäre die WM entschieden.

Doch der Honda-Werksfahrer hatte am Ende des Qualifyings noch etwas gefunden, das er wegen des einsetzenden Regens nur nicht mehr ausprobieren konnte. Daher hatte er durchaus noch Hoffnung, dass nicht alles verloren ist. "Auf dem letzten Run hatte ich ein besseres Gefühl, aber dann kam der Regen und ich konnte die Zeit nicht mehr verbessern. Ich stehe in der ersten Reihe, das ist wichtig. Ich hoffe, ich habe morgen Glück und ein gutes Rennen", sagte er.

Was seine Reifenwahl betraf, so hatte Pedrosa die harten Gummis gar nicht auf dem Radar, da es aufgrund der niedrigen Temperaturen für ihn keinen Sinn machte, daran zu denken. "Wir haben hart an der Abstimmung der Maschine gearbeitet. In der Mitte der Session war es etwas schwierig, weil die Maschine nicht perfekt war, das gute Gefühl kam erst auf dem letzten Run", berichtete Pedrosa.