Cal Crutchlow fühlte sich am Freitag auf Phillip Island zwar nicht fit, fuhr aber trotzdem die viertschnellste Rundenzeit. "Das war ein guter Start ins Wochenende und ich bin glücklich, wenn man bedenkt, wie ich mich heute zuvor gefühlt habe. Ich hatte gestern wirklich hohes Fieber, aber das größere Problem ist die Bronchitis, denn ich kann kaum atmen", erklärte er. Dafür habe sich der Brite am Freitag schon etwas besser gefühlt und keine Probleme mit seiner Konzentration gehabt. "Diese Strecke ist körperlich so anspruchsvoll und schnell, dass man keine Pause hat."

Dazu kam noch der Wind, der Crutchlow und seiner Yamaha ständig entgegengewirkt habe. "Das machte es nicht wirklich leichter für mich. Ich werde heute Abend wieder zum Clinica Mobile gehen und hoffentlich fühle ich mich dann morgen besser", fuhr er fort. Noch immer fühle sich der Tech 3 Pilot nicht zu 100 Prozent fit, aber Ziel sei es dennoch einige Punkte in Australien mitzunehmen. "Wir können das Bike noch verbessern, denn ich verliere eine Menge Zeit in der zweiten Hälfte der Runde." Das Hinterrad drehe auf dem Kurs oft durch und genau in diesem Bereich, will sich Crutchlow noch steigern. "Die Strecke scheint zudem wirklich uneben zu sein. Das war schon letztes Jahr schlecht, aber heute fühlte es ich noch fünf Mal schlechter an und die Oberfläche ist zerstört, aber wir sitzen alle im gleichen Boot."

Teamkollege Andrea Dovizioso reihte sich auf Trainingsrang fünf ein. "Wie immer, wenn wir zu dieser Jahreszeit auf diese großartige Strecke hier kommen, sind die Bedingungen typisch für Phillip Island. Es war ziemich kalt und windig, aber das Positive ist, dass wir abgesehen von ein paar Regenminuten am Morgen auf trockener Strecke fahren und uns darauf konznetrieren konnten, das Setup des Bikes zu verbessern", schilderte er. Dabei habe der Italiener viele Daten gesammelt. Dennoch ist er sich sicher, dass er drigend noch Zeit gutmachen muss, um weiter zu den Top-3 aufzuschließen.

"Mein Gefühl für das Bike ist zwar ziemlich gut, aber ich würde gern etwas mehr Gefühl von der Front bekommen. Das ist der Hauptpunkt auf dieser Strecke, denn es gibt viele schnelle und lange Kurven mit einigen sehr schnellen Richtungswechseln, also muss man das Bike so vorbereiten, dass man auf der richtigen Linie wieder rausfährt", beschrieb Dovizioso seine Sorgen. Wenn das gelinge, könne er auch seine Rundenzeiten leicht herunterschrauben. "Wenn wir das verbessern können, bin ich sehr zuversichtlich, dass ich am Sonntag um das Podest mitkämpfen kann."