13 statt 20 Runden dauerte das MotoGP-Rennen in Sepang, dann hatte die Rennleitung Einsehen mit den Fahrern und brach aufgrund der immer schlechter werdenden Witterungsbedingungen ab. Zwar stand ein Restart für die letzten sieben Runden im Raum, doch das Wetter wurde immer schlechter und Weiterfahren machte keinen Sinn, weswegen die Fahrer geschont und die vollen Punkte verliehen wurden.

Lorenzo flog beinahe ab

Der Sieg ging nach einer souveränen Nasswetter-Leistung an Dani Pedrosa, der damit seinen Rückstand in der Weltmeisterschaft auf Jorge Lorenzo weiter verkürzen konnte - statt 28 hat er nun 23 Punkte Rückstand. Lorenzo hatte sich auf dem zweiten Platz durchgekämpft, nachdem er am Ende förmlich um einen Abbruch zu beten schien. Direkt bevor die roten Flaggen rauskamen, stürzte er beinahe sogar und lief gerade Gefahr, Platz zwei an Casey Stoner zu verlieren. Am Ende blieb er aber als Zweiter in der Wertung und Stoner war Dritter.

Geholfen hatte Lorenzo, dass er sich zu Beginn auf nasser Strecke rasch zusammen mit Pedrosa vom Feld abgesetzt hatte und sich so einen ordentlichen Polster aufbaute, der seine Position absicherte. Er fuhr sogar zehn Runden an der Spitze, dann übernahm Pedrosa die Front und hängte seinen Landsmann nach und nach ab. Lorenzos Pace fiel derweil ab und als der Regen zulegte, hob er immer wieder die Hand, um anzuzeigen, dass ein Abbruch angebracht wäre. Kurz nach seinem Beinahe-Sturz am Ende der 13. Runde wurde sein Flehen erhört und der Abbruch kam, als Stoner gerade in seinem Heck hing.

Viele Ausfälle

Bis dahin hatten die Bedingungen bereits zahlreiche Opfer gefordert. Ben Spies stürzte in Runde neun als Erster und musste mit Verdacht auf eine Verletzung an der linken Schulter ins Medical Centre. Dort wurde festgestellt, dass er keine Frakturen, sondern nur Prellungen erlitten hat. Nach Spies folgten in rascher Folge Cal Crutchlow, Randy de Puniet, Stefan Bradl, Ivan Silva und Roberto Rolfo mit Stürzen, die ihr Rennen beendeten. Rolfo stürzte eigentlich erst nach dem Abbruch, da er aber nicht innerhalb von fünf Minuten an die Box zurückkam, wurde er disqualifiziert. Andrea Dovizioso konnte nach seinem Hinfaller weiterfahren und landete auf Position 13, Colin Edwards ereilte ein Defekt, der ihn zur Aufgabe zwang.

Hinter den Top-3 bis zum Abbruch durchgehalten hatten Nicky Hayden und Valentino Rossi, die damit für Ducati die Plätze vier und fünf nach Hause brachten. Alvaro Bautista wurde als Sechster gewertet, Hector Barbera wurde Siebter. Bester CRT-Pilot war Aleix Espargaro auf Platz acht, James Ellison und Karel Abraham landeten noch in den Top-10. Danilo Petrucci, Michele Pirro und Dovizioso wurden ebenfalls noch gewertet.