Misano hat Jorge Lorenzos WM-Hoffnungen dank Dani Pedrosas Pech einen ordentlichen Aufschwung gegeben und das konnte der Spanier vor dem Ausflug ins Motorland Aragon wohl auch gut gebrauchen. Denn die Strecke war in den vergangenen Jahren nicht unbedingt die beste für Yamaha. Allerdings gibt es Hoffnung, denn die Tests dort vor rund drei Wochen sollten etwas geholfen haben. "Aragon war in den vergangenen beiden Jahren nicht unsere stärkste Strecke, aber ich denke, wir haben bei den Tests etwas gefunden, das uns dabei hilft, hier konkurrenzfähig zu sein", meint Lorenzo.

Die bisherigen Ergebnisse des Spaniers in Aragon sind jedenfalls nicht das, womit er sich zufrieden geben will. 2010 verpasste er das Podest und 2011 war er Dritter. "Wir werden versuchen, eine gute Show für all die spanischen Fans zu liefern, die kommen, um uns zuzusehen. Wir werden versuchen, zu gewinnen", betont der WM-Führende. Team Manager Wilco Zeelenberg und Team Direktor Massimo Meregalli haben jedenfalls vollstes Vertrauen, dass durch die Erkenntnisse des Tests ein Angriff auf die Spitze möglich sein sollte. "Wir haben mit Jorge und Ben hart daran gearbeitet, das Setup der YZR-M1 für die Strecke zu verbessern und im Rennen mehr Reifenleben zu haben", erklärt Meregalli.

Das Podest und nach Möglichkeit der Sieg sind das Ziel für Lorenzo, bei seinem Teamkollegen Ben Spies hängen die Trauben etwas tiefer, wobei nicht klar ist, was man ihm zutrauen kann, wenn er wirklich einmal ein absolut problemfreies Wochenende hat. "Wir hatten hier vor ein paar Wochen einen guten Test, also hoffe ich, die Bedingungen sind ähnlich. Wir haben ein echt gutes Basis-Setup für die Strecke, also sollten wir am Freitagmorgen schnell wieder die Pace haben. Es war toll, in Misano ein Wochenende ohne große Probleme zu haben, ich hoffe, so läuft es den Rest des Jahres, damit wir uns darauf konzentrieren können, auf der Strecke einfach nur 100 Prozent zu geben", sagt Spies.