Valentino Rossi und Nicky Hayden blieben am Montag noch in Misano und testeten die GP12. Hayden war als erster auf der Strecke, drehte aber nicht allzu viele Runden, weil ihm nach wie vor die verletzte Hand wehtat und gab die Desmosedici später an Testfahrer Franco Battaini ab. Das neue Chassis und die neue Schwinge schätzte der Amerikaner für gut ein. Die größte Änderung habe für ihn das Chassis gebracht. Verbessertes Bremsverhalten und den Kurveneingang hob Hayden als Höhepunkte heraus. Für Aragon seien dennoch einige Anpassungen notwendig.

Rossi fuhr am Nachmittag 53 Runden und testete das neue Chassis mit verschiedener Steifheit. Danach fuhr der Italiener mit einer neuen Schwinge, die Filippo Preziosi bereits angekündigt hatte. Sie habe ihm positives Feedback, besseren Grip am Hinterrad und bei der Beschleunigung gebracht. Die neue Schwinge will Rossi nun in Aragon nutzen. Zudem meinte er, dass der Weg für Ducati nun gefunden sei und er hofft, dies bei den kommenden Rennen zu zeigen.

Davon wird Rossi selbst allerdings nicht mehr allzu viel haben. Andrea Dovizioso, Andrea Iannone und Ben Spies könnten für 2013 allerdings profitieren. "Ich denke, es wird im nächsten Jahr sehr interessant. Zunächst muss ich mein Potential verstehen, aber ich denke auch, dass Ducati eine sehr gute Gruppe von Fahrern haben wird. Sie haben mit Iannone eine junge Waffe, aber auch Fahrer mit viel Erfahrung und verschiedenen Fahrstilen, wie Nicky, Spies und Dovizioso. Es ist jetzt schwer abzusehen, aber es wird auf jeden Fall interessant. Ich denke, dass wir versuchen müssen, das Bike zu verbessern, um Ben eine bessere Maschine hinzustellen", meinte Rossi scherzhaft zu Ducatis Zukunft.