Nach einem enttäuschenden Rennen in Brünn will Alvaro Bautista in Misano wieder richtig angreifen. "Wir hatten das gesamte Wochenende viele Probleme beim Bremsen und am Kurveneingang. Außerdem haben wir im Rennen noch Schwierigkeiten mit dem Grip auf der Hinterachse bekommen", so die Tschechien-Analyse des Spaniers.

Zwar habe er keine so guten Erinnerungen an seine letzte Italienreise, jedoch machen ihm seine guten Resultate auf dieser Strecke in verschiedenen Serien Mut. Wegen der einzigartigen Streckencharakteristik - in Misano wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren - mag Bautista die Strecke, zu seinen Lieblingskursen gehört sie aber nicht. Glaubt man dem Gresini-Piloten, ist die Startposition besonders wichtig: "Der Start in die enge erste Kurve ist sehr knifflig, also ist ein guter Startplatz wichtig."

Teamkollege Michele Pirro, der nach vier Ausfällen in Folge in Brünn endlich wieder die Zielflagge gesehen hat, erwartet ein sehr emotionales Rennwochenende: "Dieses Wochenende in Misano wird etwas Besonderes. Es ist die Heimstrecke des Teams und sie trägt Marco Simoncellis Namen." Diese Emotionen sind für ihn zusätzliche Motivation für ein tolles Rennen.

Es wird das erste Mal sein, dass die Strecke mit dem neuen Namen zu Ehren des verstorbenen Marco Simoncelli vom MotoGP-Zirkus befahren wird. Teambesitzer Fausto Gresini nutzt diese Gelegenheit, um das gesamte Team anzuspornen: "Ich bin davon überzeugt, dass jeder sein Bestes geben wird, weil Marcos Erinnerungen in uns allen weiterleben und er uns helfen wird, ein Wunder auf seiner Strecke zu vollbringen."