Nicht nur die Piloten kämpfen mit Beginn des letzten Saisonabschnitts um Verträge, sondern bekanntlich auch die Rennstrecken. Bereits zum nächsten Rennen in Misano soll der vorläufige Kalender veröffentlicht werden - und der könnte im Vergleich zu den vergangenen Jahren einige Veränderungen mit sich bringen. Erstmals seit 1999 soll in Argentinien - auf der neuen Strecke in Termas de Rio Hondo - ebenso wie möglicherweise auch in Indien ein Rennen stattfinden.

Während noch Unsicherheit herrscht, ob die Läufe in Jerez, Katalonien, Valencia und vor allem in Estoril auch 2013 in ihrer bisherigen Form stattfinden werden, verdichten sich die Zeichen, dass die MotoGP 2013 ihr Debüt in Texas feiern wird.

Neue Verhandlungen mit Austin

Bereits im April 2011 war ein Zehn-Jahresvertrag veröffentlicht worden. Eine Reihe von Problemen - vor allem der Rückzug des Promoters Tavo Hellmund - ließen hinter der Durchführung dicke Fragezeichen aufkommen. Nun hat die Dorna allerdings wieder die Gespräche und Verhandlungen mit der Strecke in Austin aufgenommen. Während die Formel 1 bereits im November dieses Jahres das erste Rennen auf dem Kurs absolviert, könnte die MotoGP 2013 an der Reihe sein. Während es von der Dorna keine weiteren Auskünfte zum aktuellen Stand gab, sagte Bobby Epstein, der Vorsitzende des Austin-Kurses: "Wir sind begeistert vom großen Interesse einer Reihe verschiedener Motorsport-Serien und sind dabei, den Kalender für 2013 aufzustellen. Wir sind optimistisch, dass wir unser Ziel, den Fans einen vollen Kalender mit großen Events zu bieten, erreichen werden."

Über kurz oder lang scheint es allerdings realistisch, dass eines der drei möglichen Rennen in den Vereinigten Staaten keinen Platz mehr im Kalender finden wird. Die Austragung in Austin könnte künftig vor allem Laguna Seca die Position streitig machen. Vorerst besitzen allerdings sowohl die Strecken in Indianapolis, wie auch in Laguna Seca Verträge bis zum Jahr 2014. Auch der Lauf im spanischen Aragon sollte bis 2016 eine feste Größe im Rennkalender bleiben.