Er hat zwar keine konkreten Details ausgepackt, doch Ducati-Präsident Gabriele del Torchio hat erklärt, dass das MotoGP-Rennteam seines Unternehmens mit Hilfe von Audi neu organisiert wird. Das Ziel ist klar, 2013 sollen wieder Rennen gewonnen werden. 2011 und 2012 gab es für Ducati keine Erfolge, lediglich drei Podestplätze konnten seit Valentino Rossis Ankunft und Casey Stoners Abschied eingefahren werden. Del Torchio rechnete damit, dass sich die Anwesenheit von Audi relativ rasch bemerkbar machen wird.

"Wir werden die Vorteile ihrer Technologie nutzen, vor allem bei der Elektronik und den Simulator-Modellen. Wir rechnen damit, näher an der Spitze zu sein. Arbeit und Intelligenz muss zu Vorteilen führen. Ich weiß, wenn man sich unsere Ergebnisse ansieht, dann ist das wie Fluchen in der Kirche, doch Batman sagt: 'Die Nacht ist vor dem Sonnenaufgang noch etwas dunkler.' Ich bin mir sicher, unser Sonnenaufgang kommt bald", meinte der Präsident laut Gazzetta dello Sport.

Ob zu der Reorganisation auch große personelle Veränderungen gehören, wollte Del Torchio nicht preisgeben. Im Fahrerlager gab es jedenfalls schon längere Gerüchte, wonach Technikchef Filippo Preziosi und Rossi sich bei der Entwicklungs-Richtung gestritten haben. Da Rossi aber geht, dürfte in dieser Beziehung etwas mehr Ruhe einkehren. Ein großer Umbau im Management wird wohl nur kommen, wenn Audi das will, wobei das aufgrund der Erfolglosigkeit passieren könnte. Dass Preziosi deswegen ausscheidet, gilt aber aufgrund seines Status innerhalb des Unternehmens vorerst als unwahrscheinlich.