Über das Pech von Ben Spies in diesem Jahr ist bereits fast alles gesagt worden, in Brünn kam ein weiteres Kapitel für das Buch "Die Leiden des Mr. Spies" dazu. Denn der Texaner hatte beim Start Pech, weil seine Kupplung überhitzte und er nicht gut wegkam. Alles Weitere war dann nur eine Folge dieses Auftakts. Denn als die Kupplung wieder herunter gekühlt war und alles ordentlich lief, konnte Spies Boden gutmachen und wollte um jeden Preis nach vorne kommen. Dabei kam er zu Sturz, wobei er den ganz auf seine Kappe nahm.

"Der Sturz heute war niemandes Fehler außer meiner. Ich wollte wieder in den Rhythmus kommen und die Gruppe vor mir einholen, denn ich sah, dass sie mir näherkamen und ich gute Rundenzeiten fuhr, um da durchzugehen", erzählte der Texaner. Dass er auf dem Hosenboden landete, tat ihm vor allem auch für sein Team leid, das hart gearbeitet hatte. "Wir haben das ganze Wochenende Speed und Motivation gezeigt, was nach Laguna und Indy schwierig genug war", betonte Spies.

Belohnt wurde der Einsatz aber nicht, denn warum die Kupplung überhitzte, war allen ein völliges Rätsel und es ließ sich anhand der Daten auch nicht feststellen. "Das Rennen war vor Kurve eins für mich vorbei, weil die Kupplung überhitzte. Es war niemandes Fehler; wir haben die Daten gecheckt und meine Probestarts sind identisch zu meinen Rennstarts. Wir haben die Kupplung gecheckt und damit ist nichts falsch, sie überhitzte einfach und es brauchte über zwei Runden, um sich abzukühlen und bei 100 Prozent zu sein. Zu der Zeit war das Rennen gelaufen. Ich versuchte dennoch, das Beste rauszuholen und machte einen kleinen Fehler."