Dani Pedrosa hat das dritte MotoGP-Training in Brünn dominiert und seinem WM-Kontrahenten Jorge Lorenzo damit wohl einiges zum Nachdenken gegeben. Der Honda-Werksfahrer fuhr eine Bestzeit von 1:56.209 Minuten, kam nahe an den absoluten Streckenrekord und lag damit rund acht Zehntelsekunden vor dem Rest des Feldes. Da der Rest der konkurrenzfähigen Werks-Prototypen innerhalb von weniger als vier Zehntelsekunden lag, hatte er da schon einiges vorgelegt.

Lorenzo konnte sich derweil erst ganz am Ende der Session auf den dritten Platz fahren, nachdem er ruhig an seinem Rennsetup gearbeitet hatte und am Schluss mit dem weichen Reifen noch einmal richtig Gas gab. Dennoch fehlten ihm 0,806 Sekunden auf Pedrosa. Vor dem WM-Führenden reihte sich noch dessen Yamaha-Teamkollege Ben Spies ein, der den Rückstand auf die Bestzeit bei 0,743 Sekunden halten konnte. Hinter den Werks-Yamahas folgten die Satelliten-Yamahas von Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow, die als Letzte weniger als eine Sekunde auf Pedrosa eingebüßt hatten.

Rossi nahe an den Top-3

Für Valentino Rossi gab es im dritten Training den sechsten Rang und während sein Abstand zur Spitze mehr als eine Sekunde betrug, fehlten ihm auf Platz zwei nur rund vier Zehntelsekunden. So betrachtet war er also ein weiteres Mal mit einer ordentlichen Pace unterwegs. Vor allem aber hatte er die Hondas von Alvaro Bautista und Stefan Bradl hinter sich gelassen, was ihm in diesem Jahr nicht immer gelungen ist. Bradl war als Achter zwar relativ weit hinten positioniert, aber auch er hatte Platz zwei noch in Sichtweite.

Karel Abraham schaffte es ebenfalls noch, sich vor der schnellsten CRT-Maschine zu positionieren, wobei ihm allerdings 1,190 Sekunden auf Bradl und über zwei Sekunden auf Pedrosa fehlten. Die CRT-Spitze bildete wieder das Aspar-Team, das mit Randy de Puniet auf zehn und Aleix Espargaro auf elf gleich beide Fahrer vorne hatte. Toni Elias konnte derweil sein verbessertes Gefühl mit der Ducati anscheinend nicht in den Samstag retten, denn er wurde hinter Yonny Hernandez lediglich 13. Michele Pirro und Mattia Pasini kamen noch in die Top-15, Ivan Silva, James Ellison, Danilo Petrucci und Colin Edwards bildeten das Ende des Feldes.