Als Toni Elias bei den Überseerennen für Hector Barbera einspringen durfte, hatte er eine nicht unbedingt dankbare Aufgabe, da er noch voll auf Moto2 geeicht auf eine nicht gerade einfache MotoGP-Ducati steigen musste und sich dabei nicht völlig lächerlich machen sollte. Der Auftritt in Laguna Seca half ihm nicht unbedingt, in Indianapolis lief es ein wenig besser, doch am Freitag in Brünn schien ihm zumindest ein wenig der Knopf aufgegangen zu sein. Im zweiten Training schaffte er es immerhin auf Platz zehn und vor Karel Abraham, eine CRT-Maschine war allerdings noch vor ihm.

"Ich bin recht zufrieden", meinte Elias. "Mein Gefühl mit der Maschine und dem Team ist im Vergleich zu Laguna Seca und Indy viel besser. Ich wollte heute eine Zeit von 1:58 Minuten schaffen, doch das habe ich nicht geschafft. Ich werde morgen die Zähne zusammenbeißen, um meine Rundenzeit um eine Sekunde oder mehr zu verbessern. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns konstant nach vorne verbessern können."

Dass es beim Spanier vorwärts gegangen war, war auch Strecken-Ingenieur Marco Rigamonti nicht entgangen. Er hielt zufrieden fest: "Runde für Runde bekommt Toni ein besseres Gefühl mit der Maschine und wir sind jetzt im Vergleich zu den USA-Rennen nicht mehr so weit von den anderen MotoGP-Maschinen weg. Der heutige Tag brachte also positive Ergebnisse", sagte er. Mit ein paar Verbesserungen am Motorrad erwartete Rigamonti noch ein paar Zehntelsekunden Steigerung, was ihm Hoffnung für das Qualifying machte.