Marc Marquez hatte es noch vor seiner Unterschrift bei Repsol Honda als seine Traumvorstellung bezeichnet, sollte er im Werksteam zusammen mit Valentino Rossi seine Rookie-Saison in der MotoGP bestreiten können. Da Dani Pedrosa dem Rennstall aber erhalten bleibt, wird sie nicht wahr werden, wobei HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto nun betonen musste, dass Rossi ohnehin nie eine Option war. "Ich habe immer gesagt, Valentino im Werksteam ist unmöglich, und wir haben nie mit ihm gesprochen. Er hat auch nie Honda angerufen", sagte er.

Ganz ausgeschlossen wäre ein überraschender Wechsel zurück zu Honda für Rossi aber nicht. Als Ausweichmöglichkeit gebe es immer noch das Gresini-Team, wobei dort noch nicht einmal feststeht, ob für 2013 wieder eine RC213V geleast werden wird. Die Beziehung zwischen Honda und dem Satelliten-Team soll angeblich nicht mehr die beste sein, wobei Nakamoto es nicht uninteressant fände, Rossi dort unterzubringen. "Valentino in einem Satelliten-Team ist möglich. Ich bin sehr interessiert daran, mit Valentino zu arbeiten. Ich habe mit ihm nur einmal bei den acht Stunden von Suzuka gearbeitet. Zunächst muss Fausto [Gresini] einmal an nächstes Jahr denken. Vielleicht zwei CRT-Bikes?", fragte Nakamoto MCN.

Trotz der potentiellen Möglichkeit bei Gresini sind die Chancen auf eine Rückkehr Rossis zu Honda aber wohl eher gering. Stattdessen sind die Varianten Ducati oder Yamaha wahrscheinlicher. Rossi hatte zuletzt vermehrt Gespräche mit den neuen Ducati-Besitzern von Audi, um sich über die Pläne des Unternehmens zu informieren, und er klang danach durchaus positiv. Sollte er aber nicht darauf bauen wollen, dass Ducati die Kehrtwende schafft, dann besagen die Fahrerlager-Gerüchte, dass er zu Yamaha zurückkehren könnte, um mit Jorge Lorenzo im Werksteam zu fahren. Spätestens in der Sommerpause will Yamaha über die zweite Maschine für 2013 entscheiden, wie Lin Jarvis Motorsport-Magazin.com in Mugello mitteilte.