Das Wetterglück war der MotoGP am Samstagmorgen auf dem Sachsenring nicht hold. Der leichte Regen, der am Ende des Moto3-Trainings begonnen hatte, setzte sich fort und ließ die Strecke zunächst lange in einem nicht ganz nassen und nicht ganz trockenen Zustand verharren. Das veranlasste die Fahrer dazu, erst einmal nicht zu arbeiten. Erst als es nass genug war, ging der Fahrbetrieb los, allerdings nur zögerlich, denn der Regen hörte auch wieder auf. Am Ende hatte sich Michele Pirro durch den geschickt getimten Einsatz eines Slicks beim letzten Run in 1:30.692 Minuten die Bestzeit gesichert.

0,967 Sekunden hinter dem Italiener war sein Landsmann Mattia Pasini Zweiter geworden, mit großem Abstand folgten dann jene Fahrer, die nur mit Regenreifen gefahren waren. Damit war Nicky Hayden in 1:33.132 Minuten der Schnellste gewesen und hatte sich 0,169 Sekunden vor Andrea Dovizioso behauptet. Aber auch die Regenzeiten waren nur schwer zu vergleichen, da die Streckenbedingungen kaum konstant waren. So lagen hinter Dovizioso Hector Barbera, Ben Spies, Franco Battaini und Valentino Rossi in den Top-8.

Die letzten zwei Plätze in den Top-10 gingen an Alvaro Bautista und Ivan Silva, James Ellison, Dani Pedrosa, Yonny Hernandez, Danilo Petrucci, Randy de Puniet, Colin Edwards, Stefan Bradl und Aleix Espargaro hatten auch mehr oder weniger motiviert Zeiten gefahren. Gleich ganz auf eine Ausfahrt verzichtet hatten die WM-Anwärter Jorge Lorenzo und Casey Stoner sowie der Brite Cal Crutchlow.