Es war eine eigenartige Session, die die MotoGP am Freitagvormittag in Assen fuhr. Zwar stand am Ende mit Dani Pedrosa kein Überraschungsfahrer an der Spitze, aber davor war es ziemlich drüber und drunter gegangen. Kurz nach Beginn des dritten Trainings hatte es zu regnen begonnen und Casey Stoner wurde Opfer der nasser werdenden Verhältnisse, als ihn ein Highsider abwarf. Der Australier sah mitgenommen aus, konnte aber gegen Ende der Session wieder auf seine Maschine steigen. Der Rest des Feldes ging derweil an die Boxen und wartete, bis der Regen aufhörte und es langsam zu trocknen begann.

Rossi als Erster wieder mit Slicks

Erst nach und nach gingen die Piloten auf Erkundungsrunden, bevor Valentino Rossi 19 Minuten vor Ablauf der Session-Uhr als Erster mit Slicks losfuhr. Daraufhin ging der Fahrbetrieb dann wieder los und die Strecke war bald trocken genug, um wieder normale Rundenzeiten zuzulassen. Und bei diesem Schlussspurt war Pedrosa in 1:34.522 Minuten der Schnellste, sein erster Verfolger war Jorge Lorenzo, der 0,161 Sekunden Rückstand hatte. Den dritten Platz hatte sich Alvaro Bautista geangelt, der Spanier lag etwas mehr als zwei Zehntelsekunden hinter seinem Landsmann an der Spitze.

Hinter Bautista hatten sich die beiden Tech 3 Yamahas von Cal Crutchlow und Andrea Dovizioso platziert, erst auf Platz sechs folgte Stoner, der in den letzten sieben Trainings-Minuten noch ein paar Runden gedreht hatte, um sich wieder einzufinden. 0,790 Sekunden fehlten dem Australier auf seinen Teamkollegen, damit hatte er sich eine Zehntelsekunde vor Stefan Bradl behauptet. Nicky Hayden, Hector Barbera und Ben Spies folgten auf den restlichen Top-10-Plätzem. Valentino Rossi musste sich in der etwas wirren Session mit dem elften Rang zufriedengeben.

Abraham kämpft weiter

Nach wie vor zu kämpfen hatte Karel Abraham. Der mit seiner Handverletzung kämpfende Tscheche musste sich diesmal den CRT-Piloten Randy de Puniet und Aleix Espargaro geschlagen geben, die sich vor ihm platziert hatten und sogar recht knapp an Rossi dran waren. Hinter Abraham belegten Michele Pirro, Yonny Hernandez, Danilo Petrucci, James Ellison, Mattia Pasini, Ivan Silva und Colin Edwards die restlichen Plätze.