Sollte das Assen-Wochenende so weitergehen, wie es im ersten MotoGP-Training begonnen hat, dann könnte das Rennen am Samstag ein Kracher werden. Denn im ersten Training waren die Top-3 um lediglich 75 Tausendstelsekunden getrennt. Die Nase vorne hatte WM-Spitzenreiter Jorge Lorenzo, der 1:35.106 Minuten für seine schnellste Runde gebraucht hatte. 20 Tausendstelsekunden hinter ihm war Dani Pedrosa Zweiter, Casey Stoner folgte weitere 55 Tausendstel dahinter.

Der Rest des Feldes hatte dann relativ großen Abstand. Ben Spies lag mit 0,449 Sekunden Rückstand relativ einsam auf Platz vier, Nicky Hayden war mit 0,735 Sekunden Abstand auf Lorenzo Fünfter. Damit hatte sich der Ducati-Pilot knapp vor Alvaro Bautista behauptet und auch die Tech-3-Yamahas von Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow abgehängt. Die Abstände in diesem Bereich des Feldes waren aber wieder relativ klein. So war Valentino Rossi zwar lediglich Zehnter, auf Hayden fehlten ihm aber nicht einmal zwei Zehntelsekunden.

Nicht gut gelaufen war es zum Auftakt für Stefan Bradl und Karel Abraham. Bradl hielt sich zwar vor den CRTs, lag aber klar hinter den übrigen Werksprototypen. Als Elfter hatte er beinahe sieben Zehntelsekunden auf Rossi direkt vor sich verloren. Abraham musste sich sogar hinter den CRT-Bikes von Randy de Puniet, Aleix Espargaro und Michele Pirro auf Platz 15 einordnen. Allerdings ist der Tscheche nach wie vor wegen seiner Handverletzung gehandicapt. Die letzten Positionen sahen folgende Reihenfolge: Mattia Pasini, Yonny Hernandez, Colin Edwards, Danilo Petrucci, James Ellison, Ivan Silva.