Cal Crutchlows Highspeed-Abflug auf seiner zweiten Runde beim Barcelona-Test am Montag kostete ihn nicht nur etwas Haut an Rücken und rechtem Bein, sondern auch eine Maschine, denn er musste den Rest des Tages mit einem Motorrad auskommen. "Zum Glück geht es mir aber gut und ich konnte wieder rausgehen und mein Selbstvertrauen wieder aufbauen", sagte er. Er musste allerdings alle neuen Teile mit nur einem Motorrad ausprobieren, daher hatte er immer viel auf einmal an Bord und wusste nicht, was jetzt genau für Verbesserungen sorgte.

"Hätten wir zwei Maschinen gehabt, wäre es einfacher gewesen, genau zu verstehen, was sich besser anfühlte. Doch ich konnte viel auf gebrauchten Reifen arbeiten und meine Pace am Ende des Tages war gut. Ich wollte nicht zu sehr pushen, um keinen weiteren Sturz zu riskieren, also bin ich mir sicher, es wäre mehr als Platz sieben drin gewesen. Jetzt freue ich mich auf Aragon, wo ich hoffentlich ein besseres Verständnis für die neuen Teile finde, die Yamaha gebracht hat", meinte Crutchlow.

Eine definitive Verbesserung scheint das Elektronik-Paket zu sein, denn sein Teamkollege Andrea Dovizioso schwärmte davon. "Das hilft zwar nicht über eine Runde, doch das Reifenleben wird dadurch um einiges verlängert und das ist sehr wichtig für uns. Wir haben im Vergleich zum Rennen einen weiteren Fortschritt beim Setup der Maschine gemacht und jetzt freue ich mich auf den Aragon-Test", sagte Dovizioso. Die Motor-Verbesserungen fand er nicht so toll. Er ortete gute und weniger gute Punkte, im Endeffekt aber keine rundenzeitrelevanten Steigerungen.