Was hatte Alvaro Bautista gejubelt, als er nach dem zweiten Training am Freitag in Barcelona auf Platz zwei lag. Nach dem Qualifying war der Jubel verstummt, denn er hatte sich lediglich auf Platz zehn gefahren. Grund war fehlendes Vertrauen in die Front, da die höheren Temperaturen das Verhalten des Motorrades verändert hatten. "Heute lief es nicht gut. Die Asphalt-Bedingungen hatten sich am Nachmittag geändert und besseren Grip am Heck musste ich mit dem Verlust des Vertrauens an der Front bezahlen, das ich gestern noch hatte. Wir müssen jetzt die Daten studieren und versuchen, das Problem für morgen zu lösen", sagte Bautista.

Sein Teamkollege Michale Pirro hatte auf der CRT-Maschine ein anderes Problem. Er war eigentlich gut unterwegs und ein besserer Startplatz als der 16. durchaus möglich, doch auf der letzten und schnellsten Runde stürzte Karel Abraham direkt vor ihm. "Das ist schade, denn ich glaube, ich hätte eine bessere Zeit fahren können. Doch neben einem kleinen Fehler von mir stürzte Karel Abraham in meiner schnellsten Runde vor mir und das kostete mich wichtige Zehntel, um eine bessere Zeit zu erreichen. Wir sind aber überzeugt, dass wir im Rennen dem besten CRT näher kommen", meinte Pirro. Wichtig war es ihm, zu Beginn des Rennens auf frischen Reifen nicht zu viel zu verlieren, die guten Fortschritte mit der jungen Maschine sah er aber bestätigt.

Bei Teamchef Fausto Gresini war die Stimmung dennoch etwas getrübt. Dass Bautista nicht einmal seine Zeit vom Freitag hatte verbessern können, fand er weniger schön. "Leider hatte er kein Vertrauen in die Front und konnte nicht pushen wie gewollt. Wir werden versuchen, das zu verstehen und das macht uns nicht glücklich. Wir sind zwar nicht so weit weg, aber die vierte Reihe ist nicht die beste", sagte er. Bei Pirro bedauerte Gresini das Pech mit Abrahams Sturz. "Morgen wird er im Rennen aber eine gute Pace gehen können und ich bin mit den Fortschritten der jüngsten Zeit zufrieden."