Jorge Lorenzo hat im zweiten Training der MotoGP in Barcelona das Ruder übernommen. Der Spanier konnte am Freitagnachmittag in 1:42.099 Minuten die Bestzeit fahren und sich damit an die Spitze des Feldes setzen. Überraschend war die relative Schwäche der Werks-Hondas. Dani Pedrosa erreichte mit fast acht Zehntelsekunden Rückstand lediglich Platz acht, Casey Stoner war mit über einer Sekunde Abstand zu Lorenzo nur Zehnter - allerdings hatten sie auf weiche Reifen verzichtet, weil es einfach zu heiß war und damit keine rennrelevanten Informationen zu gewinnen waren. Für die Beiden musste Alvaro Bautista in die Bresche springen, der sich 0,207 Sekunden hinter Lorenzo den zweiten Platz sicherte.

Wieder einmal sehr stark aufgetreten waren die Tech 3 Yamahas. Cal Crutchlow holte sich mit dreieinhalb Zehntelsekunden Rückstand den dritten Rang, weitere eineinhalb Zehntel dahinter lag Andrea Dovizioso auf Vier. Auf der schnellsten Ducati saß diesmal Hector Barbera. Der Spanier war nicht weit von Dovizioso weg und fand sich auf Position fünf wieder. Hinter Pedrosa konnten sich noch Stefan Bradl, Nicky Hayden und besagter Mr. Stoner in die Top-10 fahren.

Die letzten beiden Werks-Prototypen gehörten Ducati, wobei Karel Abraham noch vor Valentino Rossi lag, der sich mit Platz zwölf zufrieden geben musste. Rossis Vorsprung auf den besten CRT-Fahrer war aber noch komfortabel. Exakt 1,2 Sekunden war der Italiener schneller gewesen als Aleix Espargaro, der sich diesmal vor seinem Teamkollegen Randy de Puniet behauptet hatte. Michele Pirro, Colin Edwards, Yonny Hernandez, Ivan Silva, Mattia Pasini und James Ellison waren noch in den Top-20 zu finden. Danilo Petrucci lag auf dem letzten Platz. Pirro schaffte seinen 15. Platz, obwohl ihn zwischendurch ein technisches Problem gestoppt hatte.