Karel Abraham hat am Samstag in Le Mans eine Pole Position erreicht, allerdings nur jene in der vierten Startreihe für das MotoGP-Rennen. Das war für den Tschechen nach den Problemen der vergangenen Wochen aber schon eine Wohltat. Dabei hatte das Qualifying mit einer nassen Strecke begonnen, was ihm gar nicht gefiel. "Es wurde aber im Laufe der Session trocken. Dann sahen wir Stefan Bradl Trockenreifen probieren und er war sofort Schnellster. Obwohl er in der nächsten Runde gestürzt ist, zeigte er uns den richtigen Weg", sagte Abraham.

In der Phase konnte er auch ganz gute Zeiten setzen, die den Ducati-Satellitenfahrer im Spitzenfeld auftauchen ließen, weswegen er darauf hoffte, dass der Regen gleich wieder kommt. "Das tat er aber nicht und wir mussten bis zum Ende der Session kämpfen. Der zehnte Platz ist im Vergleich zu den Problemen bei den vorigen Rennen und den Freitagstrainings gut. Wenn es morgen regnet, hoffe ich, dass es vor dem Warm-Up beginnt, damit wir die Chance bekommen, die Maschine im Nassen zu probieren", erklärte der Tscheche.

Vorerst überwog aber einmal die Freude, dass das Gefühl mit der Maschine besser geworden war. Das ortete auch Chefmechaniker Marco Grana als Erfolg. "Der erste Erfolg ist, dass wir die Maschine nach Freitag komplett geändert haben. Ich denke, wir haben beim Setup die richtige Richtung gefunden. Der zweite Erfolg ist, dass wir im Regen und auf trockener Strecke sehr konkurrenzfähig waren. Karel fuhr bei Mischbedingungen sehr gut, eigentlich mag er das gar nicht. Wir sind nahe an der ersten Gruppe. Wir werden das Setup etwas anpassen und ich glaube, wir können dann ein gutes Rennen haben", sagte Grana.