Schon seit Saisonbeginn sah es Alvaro Bautista als seinen rechtmäßigen Platz an, zusammen mit den beiden Yamahas von Tech 3 hinter dem Spitzentrio um den Platz des Best of the Rest zu kämpfen. Bisher wollte das aber nie so gelingen, doch in Le Mans scheint ein kleiner Durchbruch gelungen. Der Spanier konnte schon im ersten Training an Setup-Verbesserungen arbeiten, welche die Probleme von Estoril beheben sollten. "Wir warfen dann einen Blick aufs Fahrwerk und fanden interessante Lösungen."

Dieser Weg wurde am Nachmittag fortgesetzt, denn die Lösung schien des erhoffte Heilmittel zu sein, das sich Bautista so sehr gewünscht hatte "Es war definitiv besser als in Estoril und Jerez und ich habe endlich ein gutes Gefühl", jubelte er. Auch an den Zeiten machte sich das bemerkbar, immerhin war er am Ende Vierter. "Natürlich sind noch kleine Details zu verbessern, aber im Moment bin ich zufrieden, weil wir einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. Morgen müssen wir aufs Wetter schauen, aber sind in jedem Fall zuversichtlich."

Noch viel zu tun bei Pirro

Gleiches galt für Michel Pirro auf der CRT-Maschine. Er hatte am Morgen zwar einen Sturz, blieb aber weitgehend unverletzt und hatte nur Schmerzen in der Schulter. Der neue FTR-Rahmen für die Maschine machte dafür einen ordentlichen Eindruck und es wurde intensiv damit gearbeitet. "Wir haben viele Daten gesammelt und uns der CRT-Spitze genähert. Es gibt noch viel zu tun, aber die ersten Eindrücke sind positiv. Wir werden morgen mit der Entwicklung fortfahren und hoffen darauf, noch einen Schritt nach vorne zu machen", sagte Pirro.

Aufgrund des Feedbacks seiner Fahrer zeigte sich auch Teamchef Fausto Gresini einigermaßen glücklich. Das Bremsverhalten und die Kurveneinfahrt hatten sich bei Bautista wie erhofft verbessert, was die Stimmung allgemein anhob. "Unser erstes Ziel ist es, mit Dovizioso und Crutchlow zu kämpfen und ich denke, wir sind auf dem Weg dorthin", meinte Gresini. Was die CRT betraf, so erachtete der Teamchef den Sturz vom Morgen als kleine Entwicklungsbremse, doch am Nachmittag zeigte das Chassis auch für ihn gute Ansätze. "Es gibt noch andere Dinge auszuprobieren, damit wir mit der Entwicklung vorankommen und ich bin überzeugt, dass wir mit den besten CRTs kämpfen, wenn wir einen Durchbruch schaffen."