Die Beziehung zwischen Karel Abraham und seiner Ducati macht im Moment eine eher schwierige Phase durch, das bewies der Freitag in Le Mans ein weiteres Mal. Der Tscheche wollte mit seiner Maschine einfach nicht eins sein und dann machte sie auch noch weitere Probleme. "Wir haben heute Morgen viele Dinge probiert, aber in den letzten 15 Minuten hatte ich leider ein Problem, weil die Maschine rutschte. Also kam ich an die Box und wir stellten fest, dass wir eine Verschlusskappe auf dem Behälter für die Bremsflüssigkeit verloren hatten und etwas auf meine Reifen kam. Daher hörten wir vorzeitig auf", erzählte Abraham.

Am Nachmittag zeichnete sich dann immerhin eine Setup-Richtung ab, allerdings muss die am Samstag erst vernünftig umgesetzt werden. Deswegen wäre es ihm auch recht, wenn es trocken bliebe, denn Le Mans ist aufgrund der verschiedenen Streckenoberflächen bei Nässe äußerst schwierig. Chefmechaniker Marco Grana wusste jedenfalls, wo der Hebel anzusetzen ist. "Karel verliert im dritten Sektor sehr viel, er bremst zu früh. Das ist das gleiche Problem, das ihn seit Beginn der Saison verfolgt. Morgen wollen wir ein ähnliches Setup wie voriges Jahr probieren. Wir können dann vergleichen und schauen, ob das Karel besser passt.