"Wir hatten viele Probleme, wie etwa mit dem Chattering. Außerdem haben wir einen Tag in Sepang aufgrund von Motorproblemen verpasst. Wir hatten nicht genug Zeit. Es ist, als hätten wir etwas unverdautes im Magen. Und diese Situation existiert noch immer", sagte HRC Executive Vize-Präsident Shuhei Nakamoto, der davon ausgeht, dass Casey Stoner in Estoril nicht mehr mit seinen Arm-Pump-Problemen zu kämpfen haben wird. Dass die Situation etwas mit der Gewichtszunahme der Bikes zu tun hat, glaubt Nakamoto nicht.

Der Japaner zeigte sich alles andere als zufrieden mit den neuen Bridgestone-Reifen. "Wir haben die RC213V mit einem Reifentyp entwickelt. In Sepang wurden dann neue Reifen getestet. Die Respsol Honda Fahrer haben sich für die Nummer 24 entschieden, die anderen für die 21, welche dann auch genutzt wurden. Bridgestone sagt, dass der Wechsel aus Sicherheitsgründen erfolgt ist, aber unsere Fahrer bestätigen das nicht", sagte Nakamoto, der verärgert ist über den Wechsel während der Saison. Doch der Honda-Blick geht auch in Richtung Zukunft.

"Die Fahrer, die in die MotoGP aufsteigen wollen, müssen eventuell mit einem CRT-Bike an den Start gehen", sagte Nakamoto in Hinblick auf die bestehende Rookie-Regel. Keine Chance sieht der Japaner für eine Rückkehr von Rossi zu Honda: "Ich weiß nicht, was die anderen Hersteller machen, aber wir haben zwei gute Fahrer im Repsol Honda Team, deshalb sehe ich für ihn keine Chance zurückzukommen." Nakamoto verweist auf das Buch, das Rossi nach dem Weggang von Honda veröffentlicht hat. Damals betonte er, dass es auf den Fahrer und nicht auf die Maschine ankommt. Jetzt sei es an der Zeit, dass zu beweisen. "Wenn er wieder zurück an der Spitze ist, werden wir versuchen ihn zu schlagen. Das wäre eine gute Motivation für uns und genau das brauchen wir in der MotoGP."