Alvaro Bautista ist es in Jerez gelungen, aus einem nicht so guten Wochenende noch das Beste herauszuholen. Der Spanier kam nach dem Start von Platz acht auf der sechsten Position ins Ziel und beklagte sich nicht. Denn nach den verregneten Tagen zuvor war es am Sonntag trocken, auch wenn der Regen drohte und die Strecke noch ein paar feuchte Stellen aufwies. Die erwiesen sich dann auch als das größte Hindernis für den Spanier. "In der Sichtungsrunde hatte ich Slicks drauf, um die Bedingungen zu prüfen und obwohl es in einigen Bereichen noch feucht war, entschieden wir uns für Trockenreifen. Es war in den ersten Runden wichtig, vorsichtig zu sein. Ich kam gut weg, konnte aber bei der Gruppe vorne nicht mitmischen, weil ich vielleicht etwas zu vorsichtig war, keinen Sturz riskieren wollte und Positionen verlor."

Als die Strecke besser wurde, stieg aber auch Bautistas Vertrauen an und er wurde schneller. Das brachte ihn an Stefan Bradl vorbei, doch Andrea Dovizioso und die Spitzengruppe waren schon zu weit weg, um noch etwas auszurichten. "Dadurch versuchte ich, meine Position zu halten. Abschließend bleibt zu sagen, wir haben die Position von Katar verbessert und jetzt haben wir mehr Vertrauen zur Maschine. Das ist wichtig", meinte Bautista.

Pirros Punkte schmolzen weg

Wichtig wäre es für Michele Pirro gewesen, seinen ersten Punkt in der MotoGP nach Hause zu bringen, doch der "Traum verschwand wie Schnee in der Sonne", sagte er. "Ich war drauf und dran, meinen ersten WM-Punkt zu holen und dann hatte ich Pech. Ein unerwartetes Elektronikproblem zwang mich dazu, das Rennen vorzeitig abzubrechen. Es gibt da noch ein paar Kinderkrankheiten bei unserem Projekt." Dennoch hielt er zufrieden fest, dass es in Jerez weitere Fortschritte gab und es mit noch etwas guter Arbeit nicht lange dauern sollte, bevor sich der Erfolg einstellt. "Meine Jungs haben viel Arbeit, aber sie sind für unsere Sache unglaublich engagiert und ich habe das größte Vertrauen, dass sie eine Maschine entwickeln können, die es mir erlaubt, konkurrenzfähig zu sein."

Teamchef Fausto Gresini hatte es jedenfalls schon gefreut, dass seine CRT-Maschine im Kampf um die Punkte dabei war, wobei ihm der Zieleinlauf in den Punkten noch besser gefallen hätte. Bei Bautista war er froh, dass der Spanier nach dem Sturz am Samstag im Rennen die ersten Runden ohne Ausrutscher überstand und danach ein ordentliches Ergebnis herausfuhr. "Wäre er in der ersten Phase etwas entschlossener gewesen, hätte er vielleicht mit Dovizioso kämpfen können, aber er fuhr auch so gut und wir freuen uns, dass es aufwärts geht."