War der Auftakterfolg in Katar eine kleine Erlösung für Jorge Lorenzo, so könnte er sich am kommenden Wochenende in Jerez mit einem Sieg wohl selbst die größte Freude machen - es wäre dort sein dritter in Folge. Vorteil für den Spanier ist, dass Jerez eine Strecke bietet, die ihm und seiner Maschine mehr liegt als Katar. "Ich freue mich darauf, wieder nach Jerez zu kommen. Wir waren hier beim Test sehr stark und ich hatte immer gute Ergebnisse. Die Konkurrenz wird aber stark sein; ich erwarte Casey und vor allem Dani sehr schnell", sagt der Yamaha-Pilot.

Für den Sieg in Katar hatte Lorenzo hart gearbeitet, vor den spanischen Fans will er nun noch eine gute Show dazu liefern. "Hoffen wir, dass es dieses Jahr nicht regnet." Niederschlag wäre Ben Spies relativ egal, er möchte es nur schaffen, ein gutes Wochenende auch in ein gutes Rennen umzumünzen. In Katar stürzte er am Freitag und Samstag, dementsprechend gelitten hatten Maschine und Selbstvertrauen bis zum Rennen. Doch unterkriegen lassen will sich der Texaner nicht.

Die Pace stimmt

"Ich fühle mich gut. Ich hatte noch keine tollen Ergebnisse in Jerez, aber wir hatten hier einen echt positiven Test, daher bin ich zuversichtlich", sagte er. Da die Yamaha bislang auf allen Strecken einen ordentlichen Eindruck hinterlassen hat, weiß Spies, dass er sich um das Motorrad keine Sorgen machen muss. "Nach einem schwierigen Start in Katar ist es mein Ziel in Jerez, die Saison neu zu beginnen. Ich werde mein Bestes geben, um das umzusetzen. Wir hatten in Katar abgesehen vom Rennen ein gutes Wochenende, wir wissen, unsere Pace ist stark, die Maschine konkurrenzfähig und ich fahre gut. Wir sollten also ein erfolgreiches Wochenende haben."

Bei der Teamleitung ist die Laune vor Jerez ebenfalls gut. Team Manager Wilco Zeelenberg baut darauf, dass Lorenzo den dritten Jerez-Erfolg in Serie holen kann, da das Paket gut ist, das Team hart arbeitet und der Spanier stark fährt. Auch Team Direktor Massimo Meregalli kann viel Selbstvertrauen in der Mannschaft spüren und traut Spies ebenfalls viel zu. "Trotz des Problems im Rennen hatte Ben in den Trainings ein sehr starkes Wochenende in Katar, wir wissen also, dass er sehr stark sein kann. Als wir hier [in Jerez] dieses Jahr getestet haben, war die 1000cc M1 sofort schnell, wir erwarten also, dass wir am Freitag gleich so loslegen."