Die Schlussminuten im dritten Training der MotoGP-Klasse boten eine Spannung wie in der Qualifikation. Jorge Lorenzo schickte sich an, sein Poential für das morgige Abschlusstraining zu testen und brannte einige schnelle Runden in den Asphalt von Katar.

Seine Zeit von 1:55.302 Minuten reichte, um Cal Crutchlow und Casey Stoner deutlich hinter sich zu lassen, ein Grund für gute Laune in der Yamaha Box, denn damit verdrängte man Stoner erstmals seit Malaysia von der Spitze. "Bekommen wir einen Preis, weil wir diesmal etwas schneller waren, als ihr?" Wurde von Yamaha in Richtung Honda gefragt, die Antwort steht leider noch aus.

Lorenzo selbst war ebenfalls höchst zufrieden mit seinem Freitag, vor allem weil er seine Zeiten im Vergleich zum ersten Training deutlich verbessern konnte. "Ich freue mich über meine Zeiten, aber eigentlich auch für Cal Crutchlow [Yamaha Tech 3]. Die Maschine scheint in diesem Jahr wirklich super zu funktionieren." Der Spanier sieht aber noch Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung.

"Wir haben noch ein paar Kleinigkeiten, die wir ausmerzen müssen, besonders bei der Kurveneinfahrt. Wenn wir das hinbekommen, ohne Pace zu verlieren, dann können wir noch besser sein."

Kein guter Tag

Für Ben Spies hatte der Tag schon nicht besonders rosig begonnen, der Texaner beschwerte sich am Morgen über seine nicht funktionierende Klimaanlage und den daraus folgenden Schlafmangel.

Ein kalter Vorderreifen sorgte für ein verpatztes drittes Training, Foto: Milagro
Ein kalter Vorderreifen sorgte für ein verpatztes drittes Training, Foto: Milagro

Im zweiten Training lief es dennoch und Platz vier reichte, um optimistisch ins letzte Training zu gehen, für das eine Rennsimulation geplant war. Doch schon auf der zweiten Runde stürzte Spies heftig, weil der Vorderreifen noch nicht auf Temperatur war.

"Bis zu diesem Zeitpunkt war unser Wochenende gut, aber dieses Training lief mies. Dabei war es das Wichtigste", führte der 26-Jährige aus. "Ich denke, ich habe den Vorderreifen nicht richtig auf Temperatur gebracht, ich muss mir die Daten dazu ansehen. Der Sturz geht aber auf jeden Fall auf meine Kappe. Die zweite Maschine funktionierte nicht so gut und damit war es für uns am Ende ein Training für die Tonne."

Spies beendete das letzte Training als Elfter mit einer Zeit von 1:57.030 Minuten und nur acht gefahrenen Runden.