Yamaha konnte als Hersteller sehr zufrieden mit dem ersten Tag in Katar sein, dazu hatten auch die Satelliten-Fahrer Cal Crutchlow und Andrea Dovizioso beigetragen, die zwischenzeitlich munter vorne mitmischten, bevor sie schließlich auf den Positionen sechs und acht landeten. Crutchlow konnte als Sechster seine gute Winterform bestätigen, denn er war der beste Privatfahrer des Feldes und lag zeitweise sogar an der Spitze. Da er während der ganzen Session nur einen weichen Hinterreifen im Einsatz hatte, sah er das als gutes Zeichen.

"Das ist kein schlechter Weg, um 2012 zu starten und ich bin ziemlich glücklich, in den Top-6 zu sein", sagte der Brite. Dabei war es ihm zu Beginn der Session gar nicht so gut gegangen, da er nicht so schnell war wie erwartet. Irgendwann fand er aber seinen Rhythmus und dann ging es vorwärts. "Das ist sehr positiv. Ich habe an der Maschine nichts verändert und habe die ganze Zeit den gleichen weichen Reifen behalten. Ich bin mir also sicher, hätte ich wie andere gegen Ende einen neuen Reifen aufgezogen, dann wäre ich etwas schneller gewesen, vielleicht in den Top-4." Als größtes Manko sah er noch die Dreh-Unwilligkeit seiner Maschine, über seine gute Position wollte er sich aber nicht beklagen.

Anders als Crutchlow hatte Dovizioso von Beginn an ein gutes Gefühl, er fühlte sich sogar sofort besser als beim Test in Jerez. Daher widmete er sich der Verbesserung der Maschine. "Ich muss noch verstehen, wie ich das maximale Potential der Yamaha ausschöpfe. Sie hat sehr gute Punkte, die ich sehr mag, aber ich weiß, dass ich in einigen Bereichen schneller sein kann, vor allem am Kurvenausgang. Wir müssen diesen Bereich verbessern, aber ich weiß, wir haben gute Ideen für morgen und ich bin zuversichtlich, dass wir die Maschine stärker machen", meinte der Italiener. Dann hoffte er auch, den Abstand zur Spitze verkleinern zu können.