Vor dem Saisonauftakt in Katar blieben Rossi und seinem Teamkollegen Nicky Hayden nur neun Tage, um eine komplett neue Maschine auf der Strecke zu testen. Dazu kommt, dass verregnete Testtage in Sepang und Jerez die Entwicklungszeit der Desmosedici verkürzt haben. Um die Probleme mit dem Front-End und dem Untersteuern der GP11 zu beseitigen, hat Ducati viele Veränderungen vorgenommen. Dennoch beschwerte sich Rossi bei den letzten Testfahrten über das weiterhin bestehende Problem mit dem Untersteuern. In Jerez hatte Rossi als Sechster fast eine Sekunde Rückstand auf Stoners Zeit.

Capirossi: Team braucht Zeit, die nicht vorhanden ist

"Das Problem von Ducati ist, dass sie nicht mehr soviel Zeit und noch nicht so eine große Erfahrung mit dem neuen Chassis-Typ haben. Es ist ein komplett neues Konzept und ist es ist einfach nicht möglich mit dem Bau von einem oder zwei Chassis herauszufinden, ob es funktioniert", sagt der dreimalige Weltmeister Loris Capirossi, der nicht glaubt, dass Ducati bereits in Katar an der Spitze mitfahren wird. Der Italiener rät den Ducati-Technikern beim Tüffteln am Chassis nicht den Motor außer Betracht zu lassen. "Der Motor bringt genug Leistung, aber vielleicht muss man dennoch darüber nachdenken etwas zu ändern. Vielleicht ist er etwas zu aggressiv, was auch Probleme beim Chassis verursachen kann", sagt Capirossi.