James Ellision hatte nicht besonders viel Gelegenheit seine Rückkehr in die MotoGP ausgiebig vorzubereiten. Der Brite musste erst auf seine Aprilia ART-Maschine warten, dann spielte das Wetter in Aragon nicht mit und zu guter letzt gab es auch ein paar Stürze, die nicht hilfreich waren. Die Leistungen der ART-Konkurrenten Randy de Puniet und Aleix Espargaro dürften dem Paul Bird Motorsport Fahrer allerdings Anlass zum Optimismus geben.

Ein Schlüssel zum Erfolg sieht Ellison in den Bridgestonereifen. Nur beim Test in Valencia hatte er noch festgestellt, dass er keine Probleme mit den Reifen hätte und hoffe, dass es so bliebe. Doch damals verwendete er eine weichere Mischung, die entsprechend Grip bot. "Sie haben eine härtere Mischung mitgebracht und wir hatten viel mit Chattering zu kämpfen", führte Ellison auf der offiziellen Seite der MotoGP aus, der sich mit 1:42.437 als Bestzeit auf dem vorletzten Platz einreihen musste.

"Ich hatte gehofft, dass uns die neuen Reifen nach vorn bringen, aber im Gegenteil, auch Randy hatte ein paar Probleme mit den härteren Reifen. Es ist mir einfach nicht gelungen die Reifen auf die optimale Temperatur zu bringen. Ich muss noch ein paar Kilometer zurücklegen, um den Dreh mit ihnen heraus zu bekommen."

Die massiven Probleme mit dem Chattering würden weitere Fortschritte extrem verlangsamen, worüber sich der Engländer ärgert. Vor allem weil er sonntags nur die Rundenzeit schaffte, die bereits am ersten Testtag gelungen war und das obwohl man die Maschine zwischendrin extrem umgebaut hatte. "Das Umbauen hat uns kein Stück weiter gebracht, weil das Chattering blieb. In den langsamen Kurven konnte ich an einigen Jungs dran bleiben, dort haben wir auch keine Probleme, aber sobald es durch die schnellen geht verlieren wir, du kannst richtig sehen wie sie wegziehen."

Was für das Team bleibt sind jede Menge Datenaufzeichnungen die bis zum Rennen in Katar analysiert werden sollen, um eine Lösung zu finden und die Lage zumindest zu verbessern. "Es wäre schön, wenn wir beim ersten Rennen weniger Probleme hätten, Katar ist eine Strecke, die uns da entgegen kommen könnte."