Es gab viele Spekulationen darüber, ob Ducati bei seiner 1000cc-Maschine auch wirklich die vollen 1000cc ausnutzen wurde. Im Vorjahr wollten verschiedenste Leute wissen, dass es der italienische Hersteller in der MotoGP vielleicht mit etwas weniger Hubraum versuchen könnte. Doch Ducati Corse Generaldirektor und Technikchef Filippo Preziosi räumte am Montag bei der Präsentation der GP12 mit derlei Gerüchten auf.

"Ich kann sagen, dass wir den maximal verfügbaren Hubraum nutzen, unsere Maschine ist eine echte 1000er", sagte er. Dem bisherigen Konzept treu geblieben ist Ducati beim Zylinderwinkel. "Ich kann bestätigen, dass sich der Zylinderwinkel nicht verändert hat, er bleibt bei den 90 Grad, die für alle Ducati-Renn- und Straßenmaschinen charakteristisch sind", betonte Preziosi. Zu einer Präsentation passend sagte der Italiener noch, wie hart alle an der Maschine gearbeitet hatten.

"Es war eine große Herausforderung, eine neue Maschine in so kurzer Zeit zu bauen, aber die Jungs im Team haben die Herausforderung mit Begeisterung angenommen. In Malaysia fuhren wir zwei generelle Tests, um Probleme auszubügeln, die richtigen Teile zu definieren und damit zu beginnen, ein ideales Setup zu finden. In Jerez werden die Fahrer und Teams von Freitag bis Sonntag mehr Freiheit haben, um am optimalen Setup für Katar zu arbeiten." Da in Italien am Montag Vatertag war, konnte sich Preziosi eine kleine Anspielung auf seine Kreation nicht sparen. "Sie ist ein kleinliches Kind und braucht besondere Pflege und ein Vater hat natürlich immer Sorge, wenn seine Tochter zwei Freunde hat."