Nach den ersten CRT Tests stand die ART-Maschine von Aprilia als eine der besten da. Die ART besteht aus einem getunten Serienmotor und einem extra gebauten Prototypen-Chassis und weicht demnach etwas vom ursprünglichen Claiming Rule Team Konzept ab. Aprilia findet damit 2012 einen günstigen Weg zurück in die MotoGP und rüstet in dieser Saison fünf Fahrer aus. Dazu gehören Randy de Puniet und Aleix Espargaro im Aspar Team. De Puniet lag beim letzten CRT Test bereits dicht an Hector Barberas 1000ccm Ducati.

IRTA Chef Mike Trimby erklärte: "Alle Bewerbungen wurden von der GP Kommission, die auch die Herstellervereinigung mit einschließt, mit oder ohne eigenes Chassis angenommen. Also können sie auch mit ihrem eigenen antreten, es gibt keinerlei Gründe, die ihnen das verbieten sollten." Dennoch profitiert Aprilia zudem von den zusätzlichen drei Litern Kraftstoff und der doppelten Motorenanzahl, die den CRTs als Bonus zugesprochen wurden.

Ausschlüsse könne es aber zu jeder Zeit geben. "Wenn jemand ankommt und sich beschwert, dass einer der Teams ein Werksbike fährt, dann kann die GP Kommission entscheiden, dass sie ihren CRT Status verlieren", schilderte Trimby weiter. Eine andere Bestrafung könnte die Forderung von Motoren der Werksteams sein. "Das wäre aber extrem unwahrscheinlich", meinte der IRTA Boss. Seiner Meinung nach sei der bisherige Erfolg von Aprilia durch deren hoch entwickeltes Elektronik Paket gekommen. Trimby erwartete, dass wenigstens ein weiteres Team noch ein eigenes Chassis bauen würde. Er ergänzte: "Die Dinge wurden gekauft... es ist kein Leasing-Vertrag mit einem Werk. So wie ich das verstehe, ist es ein zweijähriger Vertrag und die Teams sind zum Ende dieser Zeit die Besitzer."