Valentino Rossi und Teamkollege Nicky Hayden hatten beim ersten Sepang Test Probleme am Kurveneingang, beide werden in dieser Woche in Malaysia aber neue Elektronikteile bekommen, die zuvor von Testfahrer Franco Battaini in Jerez getestet wurden. Rossi war beim ersten Test Fünftschnellster; nach einem ermutigenden Debüt auf der GP12, die mit einem herkömmlichen Alu-Rahmen bestückt ist und deren Motor eine andere Position hat, um die Front Probleme zu lösen, mit denen der Italiener sich im Vorjahr konfrontiert sah.

Rossis Chefingenieur Jeremy Burgess erklärte MCN: "Wir würden die Lücke gern ein bisschen schließen und wir sind nicht so weit von Yamaha weg. Es wird ein paar Elektronik-Updates geben, aber ich werde damit nicht allzu viel zu tun haben, den es ist eine italienische Firma und es sind Italiener, also ist es besser, wenn Valentino direkt mit ihnen kommuniziert." Burgess meinte zudem, dass Rossi weiß, was er mit ihm gemeinsam bei Yamaha entwickelt hat und dass er sich auch sicher ist, was er bei Ducati hat.

Er ergänzte: "Nun haben wir ein Motorrad, mit dem Valentino rausgehen und fahren kann, also können wir im Bereich der Kraftentfaltung und der Traktionskontrolle arbeiten. Glücklicherweise war der Chassis-Teil bei Yamaha immer okay und wir hatten den Spielraum, um an der Elektronik zu arbeiten. Daher würde ich sagen, der Motor und das Kraftmanagement haben wohl Priorität."

Zum Problem, das beim zweiten Malaysia Test unbedingt gelöst werden muss, ergänzte Burgess: "Wir verlieren mit der Elektronik und bei der Kraftentfaltung ein bisschen bei der Beschleunigung. Das passiert, wenn der Motor mit vollem Gas gefahren wird und viel Kraft durch die Reifen geht. Wie man auch bei manchen Straßenbikes sieht, speziell in der Rennumgebung kommt man in eine solche Situation und der Reifen gibt auf." Also sendet die Traktionskontrolle eine Nachricht, dass die Reifen rutschen. Der Fahrer gibt noch immer Vollgas und dadurch harmoniert alles nicht. "Das müssen wir lösen", ist sich Rossis Chefingenieur sicher.