Am zweiten Tag in Jerez gingen mehr Fahrer auf die Strecke, doch die Streckenbedingungen erwiesen sich als herausfordernd. Fast alle beklagten einen deutlichen Gripmangel, weshalb es vermehrt zu Stürzen kam.

Am ungünstigsten erwies sich der von Karel Abraham. Der Tscheche war mit der GP12 unterwegs und absolvierte 46 Runden bevor er die Maschine in den Kies warf. Dabei wurde die Front beschädigt und es ist noch nicht sicher, dass es seinem Team gelingt sie wieder zu reparieren. Ein Ausfall hätte auch Folgen für Hector Barbera und das Pramac Racing Team, denn diese wollten die selbe Maschine am letzten Tag in Jerez testen. Beide Fahrer hoffen nun, dass sie doch wieder flott gemacht werden kann. Abraham selbst vermutet, dass er wegen einer Ölspur gestürzt ist.

Eine ähnliche Aussage traf auch MotoGP-Rookie Danilo Petrucci, der ebenfalls gestürzt war und für eine rote Flagge sorgte. Der Ioda Racing Fahrer konnte damit nur 34 Runden zurück legen und auch bei ihm ist unklar ob er am letzten Tag noch einmal auf die Strecke gehen kann. Der 21-Jährige ärgerte sich über diese Aussicht, denn er wollte sich noch einmal auf die Elektronikabstimmung konzentrieren.

Die schnellsten Zeiten fuhr unterdessen erneut Randy de Puniet für das Aspar Team. Der Franzose verbesserte sich um sieben Zehntel und kam auf eine 1:40.9. Dahinter reihte sich Mattia Pasini vom Speed Master Team ein, Dritter wurde Aleix Espargaro, der allerdings auch zwei Stürze hinnehmen musste. Der Spanier hatte Schwierigkeiten durch die schnellen Kurven die Linie zu halten.

James Ellison konnte derweil seine allerersten Runden in der MotoGP seit fünf Jahren drehen. Der Rückkehrer reihte sich mit seiner ART und 1:44.4 Minuten aber auf dem letzten Platz ein und hatte eine Sekunde Rückstand auf Danilo Petrucci.