Hector Barbera startet sein drittes MotoGP Jahr beim Pramac Racing Team. Schon beim ersten Test in Sepang beeindruckte er mit der sechstschnellsten Zeit, nachdem er noch im November einige Probleme hatte. "Der Test lief wirklich gut. Nicht wie der Valencia Test, wo ich viele Pausen einlegen musste, weil meine Schulter nach der Verletzung noch nicht bei 100 Prozent war. In Sepang fühlte ich mich von der ersten Runde an ziemlich gut, ich war körperlich gut drauf und glücklich, denn das Bike hatte sich auch verbessert", erklärte er.

Der Spanier freute sich nicht nur über seine schnellen Rundenzeiten, sondern besonders über seine Konstanz. Sein Bike habe sich dazu besonders beim Setup und der Geometrie verbessert. "Es ist das gleiche Bike wie das in Valencia, aber sie haben die Grundeinstellungen geändert und es funktioniert besser. Es ist ein bisschen fügsamer und die Elektronik hat sich auch verbessert. Die 1000er erfordern ein bisschen mehr Kraft in den Armen und dein Rücken ist schneller erschöpft und wir haben das Setup so eingestellt, dass es fahrbarer ist und besser mit der Elektronik zusammenwirkt."

Nach dem zweiten oder dritten Rennen dieser Saison soll der Pramac Pilot dann die GP12 des Werksteams bekommen. Bisher wird damit allerdings noch getestet. "Es ist klar, dass die neue GP12 besser zu sein scheint und sie hat ein paar Änderungen, die uns helfen könnten, also will ich sie nun wirklich gern testen", sagte er. Die Freude sei besonders groß, da die neue Desmosedici auch die gleichen Grundlagen haben wird, wie die der Werkspiloten.

Dritter Platz nicht unrealistisch

Barbera hat wie viele andere Piloten schon beim ersten Vorsaison Test in der letzten Woche bemerkt, dass Ducati in nur kurzer Zeit einen großen Schritt nach vorn gekommen ist. Doch weiß er auch, dass noch viel Arbeit auf ihn wartet. "Unser Ziel für den nächsten Test ist, das Beste zu geben, mehr als 100 Prozent, das Beste für Ducati, auch wenn wir noch nicht die beste Maschine haben." Dazu bekommt das Pramac Team für den zweiten Malaysia Test einige neue Teile. Barbera will mit seiner Crew an der Elektronik arbeiten, um noch einige Zehntel an den Bestzeiten der Spitze abzuknabbern. "Ich glaube, dass ein dritter oder vierter Platz nicht unrealistisch ist. Es wäre großartig das mit dieser Maschine zu erreichen."

Zu seinen Zielen für die dritte Saison in der Königsklasse sagte Barbera: "Ich will mehr als die Top-10, ich denke die Top-6 sind möglich. Ich glaube, dass ich in diesem Jahr bessere Chancen habe in diesen Bereich zu fahren. Es gab große Veränderungen und mit der neuen Maschine von Ducati sind wir etwas näher an der Spitze. Ich glaube, dass die Änderungen in der Klasse mich weiter nach vorn bringen werden und dass ich das Podest anvisieren kann." Doch weiß er auch, dass das nicht einfach wird, denn die Konkurrenz ist groß. "Dies ist ein Wendepunkt", war er sich sicher. "Ich bin besser vorbereitet, körperlich wie auch mental. Die letzten Jahre waren nicht einfach, die Maschine war schwierig und dennoch hat Team Aspar immer das Beste für mich gegeben. In diesem Jahr hat sich Ducati sehr verändert und ich denke, das werden wir auch sehen."