Colin Edwards holte beim gestrigen CRT-Test in Jerez zwar die offizielle inoffizielle Bestzeit, doch es ist durchgesickert, dass noch jemand schneller war: Randy de Puniet. Der Franzose steuerte eine Aprilia RSV4 aus der Superbike WM und war laut inoffiziellen Angaben 1,1 Sekunden schneller als der US-Amerikaner, wie GPone.com meldet.

De Puniet war mit einer RSV4 unterwegs, die in Richtung CRT und MotoGP modifiziert wurde. Am V4-Motorrad wurden Bridgestone-Reifen und Karbon-Bremsen verwandt. Das italienische Werk will vor allem mit diesen beiden Komponenten Daten sammeln, da man mittlerweile über den Bau eines eigenen CRT-Chassis mit dem Superbike-Motor nachdenkt. Sollte man das bei Aprilia tatsächlich tun bleibt offen, was mit den anderen Projekten passiert, die den RSV4-Motor verwenden wollten. Jorge Martinez zum Beispiel hatte mit FTR-Chassis und dem genannten Aggregat geplant, doch ist bekannt, dass der spanische Teamchef lange eine innige Beziehung zur Piaggio-Group mit Aprilia und Derbi unterhalten hat.

De Puniet soll auf eine Bestzeit von 1:41,5 Minuten gekommen sein. Diese Zeit hätte ihm aber im April beim MotoGP-Lauf nicht sonderlich viel genutzt, denn es wäre der letzte Startplatz gewesen, rund vier Zehntel hinter Toni Elias und 2,8 Sekunden hinter der Bestzeit von Casey Stoner.

Die Testfahrten in Jerez gehen am heutigen Freitag weiter, das Wetter soll einmal mehr mitspielen wollen.