Stefan Bradl hat erklärt, dass die Chance, mit einem Zweijahres-Vertrag zu Honda LCR in die MotoGP zu gehen, einfach zu gut war, um sie verstreichen zu lassen. Der Moto2-Weltmeister schien seine Chance auf einen Aufstieg in die Königsklasse im kommenden Jahr bereits verloren zu haben, als es im Sommer hieß, das Budget sei nicht groß genug, um zusammen mit Kiefer in die Königsklasse zu gehen. Als er dann aber nach dem Saisonfinale einen Test bei LCR bekam und dort überzeugte, gelang der Wechsel doch noch.

Zwar musste er dafür Kiefer Racing den Rücken kehren, was dort nicht gerade für Jubel sorgte, wollte Bradl zunächst doch noch ein Moto2-Jahr dort verbringen, doch der Deutsche wollte die Chance nicht verstreichen lassen. "Wenn ich die Chance gehabt hätte, hätte ich schon vor zwei Monaten unterschrieben. Diese Gelegenheiten kommen nicht oft, also mache ich das jetzt und freue mich sehr. Ein weiteres Jahr Moto2 wäre gut für mich, aber jetzt habe ich die Chance und ich musste sie nutzen", erklärte Bradl laut Motorcycle News.

Eine offene Frage ist noch, mit welcher Nummer er im kommenden Jahr fahren wird. Denn seine 65 soll in der MotoGP nicht mehr vergeben werden, weil damit Loris Capirossi seine Karriere bestritten hat und die Dorna die Nummer aus dem Verkehr zieht. Das könnte auch seinem bisherigen Sponsor Windreich missfallen, der mit der 65 praktisch werben konnte, schließlich verspricht man 6,5% Zinsen auf die Unternehmensanleihen.