Herausragende Ergebnisse gelangen dem Spanier Hector Barbera auch in seiner zweiten MotoGP-Saison nicht. Mit der Aspar-Ducati sammelte er sogar acht Punkte weniger als im Vorjahr, trotzdem konnte er sich vom zwölften auf den elften Gesamtrang verbessern. Der zweifache Vize-Weltmeister gehörte eher zu denjenigen Fahrern, die das Feld auffüllten.

Das einzige Rennen, in welchem der 25-jährige Spanier eine zweistellige Punktzahl holte, war im Regen-Chaos von Jerez. Dort erntete er noch den sechsten Platz und kassierte zehn Zähler. Aber ansonsten waren Vorstöße in die Top-8 eher Seltenheit.

Trotz weniger Punkte sorgte Barbera für einige Rennhighlights 2011, Foto: Aspar
Trotz weniger Punkte sorgte Barbera für einige Rennhighlights 2011, Foto: Aspar

Ob es auch an den generellen Problemen gelegen hat, welche Ducati 2011 hatte, ist unklar. Fakt ist auf jeden Fall, dass Barbera bester Ducati-Satelliten-Pilot wurde. In der Endabrechnung klassierte er sich klar vor den Markenkollegen Karel Abraham und er sammelte fast doppelt so viele Punkte wie das Pramac-Duo aus Randy de Puniet und Loris Capirossi.

Barbera war zwar kein Überflieger, aber zumindest punktete er konstant. Nur vier Mal gab es keine Meisterschaftspunkte. Trotzdem war für ihn am Ende der Saison 2011 kein Platz mehr im Aspar-Team, vielleicht wollte er auch selbst gar nicht dort bleiben, denn Teamchef Jorge Martinez wollte die horrenden Leasing-Kosten von Ducati nicht mehr mittragen. Erst wollte der zwar zwei Desmosedici GP12 bestellen, doch dann entschied er sich dagegen und für ein CR-Team.

Barbera erhält trotzdem noch ein drittes Jahr in der MotoGP und das weiter auf echtem Prototypen-Material. Er wechselt für 2012 zu Pramac Racing und wird eine 1000er Ducati fahren. Und möglicherweise gelingt ihm ja dann der große Durchbruch, wenn die Entwicklungen eines gewissen Valentino Rossis aus dem Werksteam Früchte zeigen.