Es waren 27 Runden, die Casey Stoner mit seiner Nummer 27 in Australien überstehen musste, um sich wieder die Startnummer 1 zu sichern. Da Jorge Lorenzo aufgrund einer Handverletzung von einem Sturz im Warm-Up im Rennen nicht starten konnte und stattdessen eine Operation benötigte, brauchte Stoner lediglich Platz sechs, doch damit gab er sich nicht zufrieden. Allen Regentropfen, die das Rennen zwischendurch störten und einige Fahrer sogar zu einem Maschinenwechsel veranlassten, zum Trotz, fuhr der Australier an seinem 26. Geburtstag bei seinem Heimrennen fehlerlos und eroberte den WM-Titel damit stilgemäß.

Simoncelli vs. Dovizioso

Vom Start weg führte Stoner auf Phillip Island das Feld an, bald war er seinen Verfolgern enteilt und fuhr sein eigenes Rennen, das er sich auch durch einen kleinen Schauer nicht verderben ließ. Hinter ihm gab es einen Dreikampf der Werks-Hondas um die restlichen Podestplätze. Dabei sah Marco Simoncelli lange wie der sichere Sieger aus, doch als der kurze Regenschauer niederging, verlor er plötzlich seinen gesamten Vorsprung auf Andrea Dovizioso, der Dani Pedrosa abgehängt hatte. Die beiden Italiener schenkten sich auf den letzten Kilometern nichts und letztendlich war es doch Simoncelli, der sich durchsetzen konnte und Platz zwei holte.

Dovizioso konnte sich damit trösten, dass er vor Pedrosa ins Ziel kam und ihm damit in der WM wieder ein wenig enteilte. Statt einem Punkt Vorsprung hat er nun vier Punkte Vorsprung auf den Spanier und Platz drei damit ein wenig abgesichert. Hinter den Werks-Hondas ging es wild zur Sache. Alvaro Bautista war auf dem Weg zu Platz fünf, doch kam während des Regenschauers zu Sturz. Zuvor hatte der Spanier Valentino Rossi in einen Sturz getrieben. Nicky Hayden war einer von zwei Fahrern, die ihre Maschinen wechselten und fiel dadurch auf Platz sieben zurück.

Nur zehn Fahrer im Ziel

Damit nahm Colin Edwards das Geschenk von Platz fünf entgegen und Randy de Puniet wurde Sechster. Toni Elias konnte sich mit einer Runde Rückstand über Platz acht freuen und Loris Capirossi, der wie Hayden das Motorrad gewechselt hatte, wurde Neunter. Karel Abraham erreichte nach einem Sturz auch noch das Ziel, als Zehnter war er aber auch Letzter. Denn neben Bautista und Rossi hatte es auch noch Cal Crutchlow und Hiroshi Aoyama mit Stürzen erwischt. Neben Lorenzo waren auch Ben Spies und Damian Cudlin verletzungsbedingt nicht am Start