Wie schnell sich die Dinge ändern. Nach dem Rennen auf Phillip Island 2010, war Ducatis Nicky Hayden tief enttäuscht nur Vierter geworden zu sein, in diesem Jahr würde der Amerikaner ein derartiges Ergebnis mehr schätzen. Denn eine einfache Saison war es bislang nicht und die beste Platzierung ist nach wie vor ein dritter Platz aus dem zweiten Saisonrennen, ein Ausreißer nach oben. Dafür scheint er mit fünf siebenten Plätzen, diesen abonniert zu haben. Genau so oft fuhr er 2010 auf Platz vier.

Doch zumindest die letzten Rennen deuteten die Marschrichtung nach vorn an und Hayden hofft, dass dies auch auf Phillip Island bestätigt werden kann. Immerhin wird es sein 150. Grand Prix Start in der Königsklasse.

"Phillip Island ist auf jeden Fall eines der Highlights des Jahres, hier ist einfach alles besonders", erklärte Hayden zur Magie, die die Strecke auf fast alle Fahrer auszustrahlen scheint. "Ein großes Fragezeichen ist natürlich immer das Wetter. Es kann regnen, stürmen, kalt sein oder sonnig und das alles an einem Wochenende."

Valentino Rossi fing Nicky Hayden 2010 noch vor der Zielflagge ab, Foto: Milagro
Valentino Rossi fing Nicky Hayden 2010 noch vor der Zielflagge ab, Foto: Milagro

Laut Statistik geht die Ducati auf Phillip Island immer gut – vor allem in den letzten Jahren, denn Casey Stoner gewann vier Mal in Folge, davor schaffte es Loris Capirossi. Doch auch Nicky Hayden hat immerhin drei Podestplätze hier und hält zudem seit 2008 den Rundenrekord. Einen Spaziergang erwartet das Kentucky Kid aber nicht.

"Im letzten Jahr hätte ich hier Dritter werden sollen, aber ich ließ die Tür für Vale offen und er schlug mich. Dennoch ist sie eine gute Strecke für mich, was nicht heißt, dass es für uns einfach wird. Ich hoffe aber, dass wir uns gut schlagen können. Simoncelli ist in der Gesamtwertung näher an mich heran gekommen, das ist zwar nicht das Wichtigste, aber dennoch. In erster Linie hoffe ich aber einfach auf ein gutes Rennergebnis am Sonntag, wenn es darauf ankommt."