Für Ben Spies sah es zu Beginn des MotoGP-Rennens in Aragon so aus, als würde er definitiv auf dem Podest landen. Beim Start in Führung gegangen, dann zwar hinter Casey Stoner und Dani Pedrosa zurückgefallen, war er immer noch solider Dritter. Doch es sollte nicht sein, denn Reifenprobleme ließen den Texaner noch auf Platz fünf abrutschen, was ihm angesichts seines Fahrgefühls zu Beginn doch eher missfiel.

"Ich wusste, so wie Casey und Dani fuhren, würde mein Start nicht lange genügen, aber ich fühlte mich zu Beginn ziemlich gut. Auch als wir in die vierte oder fünfte Runde gingen, dachte ich, unser Vorsprung auf Platz vier wuchs. Ich habe mich echt wohl gefühlt und dachte, wir können um das Podest kämpfen. In der sechsten oder siebten Runde fiel der Reifen aber einfach enorm ab und wurde immer schlechter. Normalerweise gibt es einen Abfall und dann bleibt es konstant", berichtete Spies. So hatte er aber kein Vertrauen ins Heck und fand keinen Grip. Das frustrierte ihn, denn bis zu dem Problem war es gut für ihn gelaufen.

Laut Teamdirektor Massimo Meregalli hatte der Temperaturabfall von Samstag auf Sonntag seinen Anteil an Spies' Reifenschwierigkeiten gehabt, denn dadurch sei die Arbeit, die bis zum Sonntagmorgen am Setup gemacht wurde, eigentlich umsonst gewesen. "Ben hätte nicht mehr tun können, denn der Hinterreifen war nach nur wenigen Runden wirklich schlecht", erklärte Meregalli.