Im Qualifying in Aragon hatte Valentino Rossi noch alles versucht, um nicht seine zweite Maschine einsetzen zu müssen und so auch nicht den siebten Motor anzubrauchen, der darin verbaut war. Daher war er nach einem Sturz auch so versessen darauf gewesen, mit der Sturzmaschine an die Box zu kommen. Denn der Einsatz des siebten Motors - einem Fahrer sind pro Saison nur sechs erlaubt - hätte automatisch einen Start aus der Boxengasse zehn Sekunden hinter dem Feld bedeutet.

Da es aber nur zu Startplatz 13 gereicht hat, hat man bei Ducati anscheinend entschieden, die Strafe gleich über sich ergehen zu lassen, anstatt sie später zu riskieren. Deswegen wird Rossi am Sonntagmorgen im Warm-Up auch die Maschine mit dem siebten Motor auf die Strecke fahren und damit die Strafe abholen. "Das ist für das Verständnis und für die Entwicklung im nächsten Jahr", sagte Rossi. Da es am Sonntag regnen könnte, muss der Nachteil des Boxengassenstarts nicht so groß sein, zudem ist damit dem Fall der Fälle vorgebeugt, falls es in Motegi auf einmal toll laufen sollte.