Auch nachdem die wichtigsten Fahrer und Teams der MotoGP für den Japan Grand Prix zugesagt haben, gibt es noch einige Teams und Piloten, die eher von einer Reise nach Motegi absehen wollen, weil sie immer noch daran zweifeln, dass es dort sicher ist. Nach wie vor gibt es den Glauben, das beschädigte Atomkraftwerk Fukushima könnte seine Strahlung bis ins etwas mehr als 100 Kilometer entfernte Motegi verteilt haben. Deswegen hat nun die IRTA einen Brief an die Teams geschrieben, um die Lage noch einmal zu beruhigen.

"Wir verstehen, dass es immer noch einige Teammitglieder und Fahrer gibt, die nicht zum Japan GP fahren wollen. Das ist trotz der Tatsache so, dass es absolut keine Warnungen einer Regierung oder anerkannten internationalen Behörde vor Reisen nach Motegi oder in dessen Umgebung gibt. Wir erinnern daran, dass die Trial Weltmeisterschaft vor kurzem in Motegi veranstaltet wurde und dieses Wochenende wird die IndyCar an der Strecke fahren - mit all ihren amerikanischen Teams", zitierte Autosport aus dem IRTA-Brief.

IndyCar erlebte Erdbeben

Die IndyCar hatte allerdings auch eine Überraschung erlebt, als ein Erdbeben der Stärke 6,2 nach Richter den Boden erzittern ließ. Passiert war dabei nichts, ein paar Schrecken gab es aber. Die IRTA wies in ihrem Schreiben darauf hin, dass nach dem unabhängigen Bericht, den die Dorna in Auftrag gegeben hatte und der kein Risiko in der Gegend aufzeigte, auch Ducati einen eigenen Bericht in Auftrag gab, der das Gleiche ergab.

Zudem versprach die Teamvereinigung, dass man während des Rennwochenendes alles genau im Auge behalten werde. "Um den Unentschlossenen noch ein wenig mehr Sicherheit zu bieten, haben wir ein weiteres Testprogramm auf den Weg gebracht. Wir haben mit Ducati vereinbart, dass die spezialisierte Organisation aus Bologna, die ihre Studie gemacht hat, während des Rennwochenendes Techniker nach Motegi schickt. Sie werden die nötigen Messungen vornehmen und jeden Morgen werden wir die Ergebnisse des Vortages veröffentlichen. Diese Information wird im IRTA-Büro aufliegen und wir werden die Berichte auch per E-Mail versenden", hieß es.

Gerüchte widerlegen

Die IRTA zeigte sich absolut sicher, dass die dabei gemessenen Werte die vorherigen Studien bestätigen werden. "Wir machen das aber im Namen unser Mitglieder, damit auch unbegründete Gerüchte während des Events ordentlich widerlegt werden können."