In Misano konnte Jorge Lorenzo dank seines Sieges den Rückstand in der Weltmeisterschaft auf Casey Stoner auf 35 Punkte reduzieren und dadurch hat der Spanier wieder Blut geleckt. Denn nun geht es im Motorland Aragon für ihn auf heimischen Boden und dort will er mit seinen Fans im Rücken Stoner noch etwas mehr zusetzen. "Ich freue mich, wieder zuhause zu fahren - und zum zweiten Mal in Aragon. Ich freue mich darauf, alle Fans zu sehen, vor allem meinen Fanclub, der kommen wird", sagt Lorenzo.

Im Vorjahr lief es für Lorenzo in Aragon allerdings nicht perfekt, da er nicht auf das Podest kam, was ihn doch ärgerte. Denn er fuhr einerseits zuhause und hatte bis dahin eine fast perfekte Saison erlebt, andererseits trug er einen Helm in Erinnerung an den in Misano tödlich verunglückten Moto2-Fahrer Shoya Tomizawa. "Vor zwei Wochen hatte ich aber ein gutes Rennen in Misano und jetzt bin ich zuversichtlich, dass wir wieder auf das Podest kommen können. Wir glauben daran, dass wir die Lücke zu Casey wieder verkleinern werden", meint Lorenzo.

Diese Zuversicht strahlt auch Team Manager Wilco Zeelenberg aus, der seinen Fahrer aktuell in guter Stimmung erlebt. "All unsere Bemühungen sind auf einen weiteren Sieg konzentriert, den brauchen wir auch, um die Lücke zu schließen. Wir hatten voriges Jahr in Aragon kein sehr gutes Wochenende, aber in der Zwischenzeit hat sich viel verändert, also glaube ich, wir werden unser Gefühl für die Strecke verbessern. Jorge ist gut ausgeruht und physisch fit, also sind wir in der besten Position, um auf einen weiteren Sieg loszugehen", erklärt der Niederländer.