Ben Spies musste am Samstag in Misano hart arbeiten, um es bis auf den vierten Startplatz zu kommen. Nach seiner Meinung zu viel, denn er musste mehr riskieren, als er wollte. "Es war heute Nachmittag ehrlich gesagt viel härter als erwartet. Ich war nicht wirklich zufrieden. Wir probieren an der Maschine viele Sachen aus und ich fühle mich vom Fahren her nicht so schlecht, wir haben aber einfach noch nicht die richtige Abstimmung und fühlen uns an ein paar Stellen der Strecke nicht wohl", erzählte Spies.

So kann er einige Passagen zwar sehr gut fahren, andere aber dafür nur sehr schlecht, das schmeckte dem Texaner nicht. "Wir mussten weit über dem Limit fahren, um dort hinzukommen, wo wir heute sind. Ich bin froh, dass wir das geschafft haben und in der zweiten Reihe sind, aber ich freue mich nicht darüber, wie viele Risiken ich nehmen musste, um es dorthin zu schaffen", erklärte er. Das gab ihm vor allem deswegen zu denken, weil die Maschine nach seiner Ansicht mehr kann, das zeigt sich für ihn anhand von Jorge Lorenzo. "Wir müssen einfach die Abstimmung richtig hinbekommen. Wir haben die ganze Nacht, um daran zu arbeiten und zu sehen, was wir für morgen machen können."

Teamdirektor Massimo Meregalli versprach, dass die Setup-Arbeit noch gemacht wird. Vor allem mehr Grip für das Heck der Yamaha des Texaners wollte das Team noch finden. "Wir werden etwas vorbereiten, das wir morgen im Warm-Up ausprobieren können. Das Wetter ist morgen aber auch noch ein großes Fragezeichen", sagte Meregalli.