Einmal mehr beendete der Italiener Marco Simoncelli in diesem Jahr ein Rennen mittels Sturz. Daher war es am Japaner Hiroshi Aoyama, die Kohlen für das Gresini-Team aus dem Feuer zu holen. Immer noch leicht von seinem Assen-Sturz angeschlagen, erkämpfte sich Aoyama bei seinem ersten Auftritt in Laguna Seca den zehnten Platz. "Vom 14. Platz zu starten ist nie einfach, darum musste ich ein paar Manöver reiten, ehe ich in einen wirklich richtigen Rhythmus kam", schilderte der ehemalige 250ccm-Weltmeister den Rennverlauf. "Ich bin halb zufrieden, dass ich Zehnter wurde, aber es war ein hartes Rennen, denn körperlich bin ich noch nicht voll fit."

Marco Simoncelli kam nur wenige Runden weit, Foto: Milagro
Marco Simoncelli kam nur wenige Runden weit, Foto: Milagro

Aber seinen persönlichen Anspruch konnte der 29-Jährige erfüllen. "Mein Ziel war es, es bis zum Ende zu schaffen und ich bin glücklich, dass ich das erreicht habe, denn es war mein erstes Rennen hier in Laguna", so der Honda-Pilot. "Jetzt haben wir eine kurze Pause und ich hoffe, dass ich beim nächsten Rennen in Brünn wieder stärker sein werde, bereit, um ein starkes Resultat zu kämpfen."

Simoncelli enttäuscht

Die Fehler bei Simoncelli, sie reißen nicht ab. Auch in den USA stürzte der Italiener. "Ich bin richtig enttäuscht", sagte er am Abend. "Ich weiß nicht, ob ich Pedrosa hätte einholen können, wenn ich im Rennen geblieben wäre, das ist unmöglich zu sagen, aber wir hätten definitiv einen Kampf mit Dovizioso und Spies haben können, darum ist das wirklich schade." Ganz am Anfang blieb Simoncelli an der Spitze dran, rechnet er mit den Platzierungen von Dovizioso und Spies, wären die Ränge vier, fünf oder sechs drin gewesen. Aber er schied eben aus.

"Wir hatten so gut gearbeitet und uns von Session zu Session verbessert, aber ich realisierte im Rennen, dass mir die Front mehr Probleme machte, als im Training", schilderte der ehemaligen 250ccm-Weltmeister. "Sie klappte in Kurve sieben in der ersten Runde ein, was eine komische Stelle dafür ist, und dann zwei Runden später in Kurve acht. Alles, was wir jetzt tun können, ist, uns zu beruhigen und nach Brünn zu gehen, um dort wieder unser bestes zu geben."