Mit einer Bestzeit von 1:23,183 Minuten klassierte sich Colin Edwards am Nachmittag als Neunter des MotoGP-Feldes. Im zweiten freien Training der MotoGP in Laguna Seca fand der Tech 3 Yamaha-Fahrer fast drei Zehntelsekunden und hielt den Anschluss zum Mittelfeld - auch wenn er auf die Bestzeit von Markenkollege Jorge Lorenzo ganz vorn schon 1,127 Sekunden verlor. "Das war ein anständiger Start und ich bin glücklich damit, wie die Dinge heute gelaufen sind", sagte er.

Natürlich ist sich Edwards aber bewusst, dass Platz neun keine Glanzleistung ist. "Was die Positionen angeht war es nicht mein bester Start in ein Wochenende von Laguna Seca, aber ich bin mit dem Gefühl des Motorrades tatsächlich glücklicher als lange Zeit zuvor auf dieser Strecke", so der Texaner. Von Beginn an habe sich seine Yamaha gut gefühlt, auch wenn er "noch Verbesserungen hinten" anstrebt, "einfach, damit es sich ein wenig lockerer anfühlt." Er wolle das Motorrad etwas stabiler haben.

Ungewöhnlich war auch ein Lob an den Einheitsreifenlieferanten. "Ich möchte Bridgestone danken", fuhr Edwards fort. "Sie waren einverstanden dieses Wochenende ein paar weichere Reifen zu bringen und das war definitiv die richtige Wahl."

Am Vormittag war es mit unter 20°C wieder etwas kühler gewesen. "Da brauchten wir die weicheren Reifen wirklich", so Edwards, "einfach, damit alle ein Gefühl für die Strecke bekommen und sich auf ihr wohl fühlen können, ohne zu große Risiken einzugehen." Und tatsächlich: Außer zweier Fahrten durchs Kiesbett von Dani Pedrosa und Cal Crutchlow blieben alle im Sattel.

"Heute Nachmittag haben wir den härteren Reifen genommen und das wird definitiv die Wahl für das Rennen", konnte Edwards diese Aufgabe abhaken. "Wir haben mit dem auch ein paar Informationen gesammelt, darum bin ich optimistisch, dass ich den amerikanischen Fans eine gute Show liefern kann, die dieses Wochenende schon wieder geil waren."