Yamaha Tech 3-Pilot Cal Crutchlow lässt immer mehr Münder offen stehen. Der Supersport-Weltmeister von 2009 holte sich im vierten Anlauf heute den ersten Start aus Reihe zwei in seiner MotoGP-Karriere. Im Qualifying zum Frankreich Grand Prix in Le Mans donnerte der Brite auf den sechsten Startplatz und verlor auf die Bestzeit von Casey Stoner nur rund sechseinhalb Zehntelsekunden. "Ich wusste dass ich den Grundspeed habe, um in die MotoGP zu kommen und schnell zu sein, aber bei meinem erst vierten Rennen in die Top Sechs der Startaufstellung zu fahren, dass ist ein brillanter Erfolg", war der 25-Jährige ganz aus dem Häuschen.

"Der Dank geht an meine Jungs im Monster Yamaha Tech 3-Team, denn sie haben wieder einmal richtig gut gearbeitet und ich wollte beim Heimrennen des Teams in Frankreich unbedingt gut abschneiden", so Crutchlow weiter, der zu einem gewissen Punkt des Qualifyings gar nur auf dem 15. Platz lag. "Ich machte mir da schon ein wenig Sorgen, denn wir haben viel Zeit auf dem harten Reifen verbracht. Ich konnte den nicht zum funktionieren bringen und ich fuhr auf einem weichen Reifen, der schon 30 Runden runter hatte, eine schnellere Runde."

Crutchlow sagte ehrlich, dass ihm das Motorrad dieses Wochenende bislang etwas schwierig vorkam. "Wir mussten den Radstand ändern, welchen wir beim Estoril-Test eingestellt hatten, und trotzdem fühlt es sich noch etwas instabil an", schilderte er die technischen Schwierigkeiten.

Wie stark Crutchlows sechster Startplatz wirklich ist unterstreicht der Fakt, dass er zuvor noch nie in Le Mans gefahren ist. "Dass ich mich als Sechster auf einer Strecke qualifiziert habe, die ich zuvor noch nie gesehen habe, ist großartig", fand der Rookie. "Aber meine Erwartungen bleiben so: Ich will weiter in die Top Ten fahren. Und das wird schwierig, wenn man sich anschaut, wie eng die Zeiten beisammen sind. Aber wir immer werde ich morgen da draußen alles geben, um ein gutes Resultat zu holen."