Während sich die Lager, die für und gegen ein Mindestgewicht von Fahrer und Maschine in der MotoGP sind, weiter gegenüberstehen, hat Valentino Rossis Crewchief Jeremy Burgess eine einfache Lösung für das Thema in den Raum geworfen. "Gebt jedem zwei Liter mehr Benzin", meinte er. "Das würde alle Probleme sofort lösen."

Größter Verfechter des Mindestgewichts ist Marco Simoncelli, einer der Größten und Schwersten im MotoGP-Feld, einer der größten Gegner ist Dani Pedrosa, einer der Kleinsten und Leichtesten. Einig scheinen sich beide Seiten darin zu sein, dass die Vor- und Nachteile von mehr oder weniger Körpergröße und mehr oder weniger Gewicht sich weitgehend ausgleichen. So haben größere Fahrer es leichter, wenn es an Richtungswechsel geht, da sie ihre Masse dafür einsetzen können. Kleinere Fahrer sind dafür bei Beschleunigung und Top-Speed besser dran.

Simoncelli sah aber noch weitere Nachteile für Fahrer mit mehr Gewicht. So bauen nach seiner Ansicht die Reifen stärker ab und es wird mehr Benzin verbraucht, wenn der Pilot schwerer ist. "Das Programm für den Benzinverbrauch nimmt etwas Kraft weg. Bei mir ist das stärker als bei anderen Fahrern", sagte der Italiener. Aktuell dürfen die Fahrer 21 Liter für ein Rennen im Tank mitnehmen, 2012 soll dieser Wert trotz Wechsels auf 1000cc gleich bleiben. Lediglich Claiming Rule Teams, die mit seriennahen Motoren antreten, dürfen dann 24 Liter Benzin mitführen.